Weiterer Bauabschnitt für Gigafactory in Grünheide kann starten
Das Landesamt für Umwelt hat heute die Zulassung des vorzeitigen Beginns für einen weiteren Bauabschnitt für die Errichtung der Anlage zur Fahrzeugherstellung der Firma Tesla erteilt. Zugelassen wird damit unter anderem die Errichtung von Rammpfählen als Teil der Fundamente.
Die Zulassung war möglich, da Stellungnahmen von allen zu beteiligenden Behörden vorliegen und festgestellt wurde, dass mit der Entscheidung zu Gunsten des Vorhabenträgers im immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren gerechnet werden kann. Im Rahmen der zweiten Öffentlichkeitsbeteiligung, die mit der Auslegung der Unterlagen am 2. Juli begonnen hatte, sind bisher sechs neue Einwendungen eingegangen, sechs Einwender haben ihre Einwendungen aus der ersten Öffentlichkeitsbeteiligung ergänzt. In den Einwendungen wurden keine Aspekte vorgetragen, die eine andere Einschätzung durch die zuständigen Behörden erforderlich machen. Die Arbeiten nimmt Tesla weiterhin auf eigenes Risiko vor. Bei dieser Entscheidung war vor allem der Schutz des Grundwassers zu berücksichtigen. Es werden besondere Anforderungen an das Material der Betonpfähle gestellt, um den Schutz des Grundwassers zu gewährleisten. Ein Konzept für die Betankung der nicht mobilen Rammgeräte musste vorgelegt werden, mit dem sichergestellt wird, dass keine wassergefährdenden Stoffe in den Boden gelangen können. Entsprechende Auflagen sichern ab, dass die entstehenden Erschütterungen beim Rammen nicht Straßen und Schienenwege im Umfeld der Baustelle gefährden. Auch Fragen des Lärmschutzes waren erneut zu prüfen und haben zu umfangreichen Auflagen geführt. Es finden wieder umfangreiche Lärmmessung während der Arbeiten statt, um die Einhaltung der Lärmschutzvorschriften zu gewährleisten. |