Auftaktveranstaltung in diesem Jahr in Bernau

Am 7. September wird das 27. Kinderfilmfest des Landes Brandenburg in Bernau eröffnet. Anschließend tourt das hochwertige Filmprogramm für Kinder und Jugendliche bis 14. Dezember landesweit durch 17 verschiedene Spielorte von B wie Bernau bis W wie Werneuchen.

Unter dem Motto „Wo es mir gefällt…“ wird das 27. Kinderfilmfest am 7. September in der Stadthalle am Steintor in Bernau von Bildungsstaatssekretär Thomas Drescher und dem Bürgermeister von Bernau, André Stahl, eröffnet. Gezeigt wird der fast halbdokumentarisch erzählte Spielfilm „Königin von Niendorf“, der aus der Sicht eines 10-jährigen Mädchens das Lebensgefühl in einem kleinen brandenburgischen Dorf schildert.

Staatssekretär Drescher: „Das Kinderfilmfest erreicht mit seinen exzellenten Filmen alljährlich zehntausende Kinder und Jugendliche. Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Schulen dieses Angebot erneut annehmen, denn es unterstützt die Entwicklung der Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern. Um die Schulen zu unterstützen, werden alle Filme medienpädagogisch begleitet.“

Veranstalter des Kinderfilmfestes sind das Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) in Kooperation mit dem Filmverband Brandenburg und vielen lokalen Partnern im Land Brandenburg. Das LISUM hat zudem für die teilnehmenden Schulen zur Vor- und Nachbereitung der Filmbesuche zahlreiche Unterrichtsmaterialien entwickelt.  

Bis Mitte Dezember bietet das Kinderfilmfest an 17 verschiedenen Spielorten passende Filme für jede Altersgruppe – von der Komödie „Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch“ bis zum fast halbdokumentarisch erzählten Spielfilm „Königin von Niendorf“. Im Film „Der Indianer“ begeben sich die jungen Filmheldinnen und Filmhelden auf Spurensuche nach ihren indianischen Wurzeln. In „Amelie rennt“ (diesjähriger Gewinner des Deutschen Filmpreises) bestehen sie Abenteuer in den Südtiroler Alpen oder zetteln im Film „Die drei Räuber“ (nach dem Bilderbuchklassiker von Tomi Ungerer) furchtlos eine Revolte gegen das Regiment der „bösen Tante“ im Waisenhaus an. Sie alle wachsen über sich hinaus und stehen mutig für sich und andere ein. Dabei finden sie an den unwahrscheinlichsten Orten ein Zuhause und Freunde fürs Leben: im Kinderheim, in einer Räuberhöhle oder als Mädchen in einer Jungenbande.

Ein Höhepunkt des diesjährigen Programms ist der vielfach preisgekrönte und Oscar-nominierte Animationsfilm „Mein Leben als Zucchini“. Er erzählt hoffnungsvoll und empathisch vom Neuanfang des Jungen Icare, der von allen nur „Zucchini“ genannt werden will.

Erstmals wurde der fest zum Programm gehörende Jugendfilm in diesem Jahr von Jugendlichen selbst ausgewählt, Titel: „Offline – Das Leben ist kein Bonuslevel“. Die jungen Juroren aus Bernau und Wandlitz begründen ihr Votum für den Film: „Für ‚Offline‘ sprach die Aktualität der Handlung: Ganz viele Kinder und Jugendliche, auch in unserer engsten Umgebung, sind Computerspieler, für die das Spiel eine große, teilweise sogar die größte Bedeutung hat. Uns fielen kaum andere Filme ein, die dieses Thema zum Gegenstand haben (…). Fast einig waren wir uns darin, dass sich viele Zuschauer von der Machart angesprochen fühlen dürften: eine Mischung aus realer und virtueller Welt. Sehr cool gemacht!“.

Ergänzt wird das Programmangebot von fünf Spiel- und zwei Animationsfilmen durch ein – auch für Kita- und Vorschulkinder geeignetes – Bilderbuchkino sowie ein Kurzfilmprogramm.

 

Das Programm des 27. Kinderfilmfestes im Überblick:


Bilderbuchkino

• Der Mondhund

Geschichte: Nele Moost, Illustration: Jutta Bücker, empfohlen ab 3 J


Kurzfilmprogramm

• Mondgeschichten

Gesamtlänge 17 Minuten, empfohlen ab 4 Jahre

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• „Seht mal’, sagt der kleine Bär“

Deutschland 2006, R: Alexandra Schatz

• Der Mond und ich

Deutschland 2015, R: Nancy Biniadaki

• Little Wolf

Großbritannien 1992, R: An Vrombaut

• Die drei Räuber

Deutschland 2007, R: Hayo Freitag, 75 Minuten, Animationsfilm, empfohlen ab 5 Jahren und für die 1.- 3. Jahrgangsstufe

• Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch

Niederlande 2016, R: Anna van der Heide, 84 Minuten empfohlen für die 2.- 4. Jahrgangsstufe

• Der Indianer

Niederlande 2009, R: Ineke Houtman, 79 Minuten, empfohlen für die 3. – 4. Jahrgangsstufe

• Königin von Niendorf

Deutschland 2017, R: Joya Thome, 67 Minuten, empfohlen für die 4.- 6. Jahrgangsstufe

• Mein Leben als Zucchini

Schweiz, Frankreich 2016, R: Claude Barras, 66 Minuten, Animationsfilm, empfohlen für die 5.- 7. Jahrgangsstufe

• Amelie rennt

Deutschland, Italien 2017, R: Tobias Wiemann, 97 Minuten, empfohlen für die 5.- 7. Jahrgangsstufe

• Offline – Das Leben ist kein Bonuslevel

Deutschland 2016, R: Florian Schnell, 87 Minuten, empfohlen für die 8. – 12. Jahrgangsstufe


Die Spielorte des 27. Kinderfilmfestes im Überblick:

  • Bernau bei Berlin (07. – 14. September)
  • Ludwigsfelde (10. – 14. September)
  • Senftenberg (10. – 20. September)
  • Perleberg (17. – 28. September)
  • Letschin (17. – 21. September)
  • Brandenburg (8. – 19. Oktober)
  • Velten (13. – 20. Oktober)
  • Fürstenwalde (15. – 19. Oktober)
  • Potsdam (05. – 09. November)
  • Königs Wusterhausen (05. – 10. November)
  • Wandlitz (12. – 17. November)
  • Frankfurt/Oder (12. – 23. November)
  • Lübbenau (19. – 25. November)
  • Luckenwalde (26. November – 5. Dezember)
  • Rheinsberg (28. – 30. November)
  • Werneuchen (3. – 7. Dezember)
  • Biesenthal (10. – 14. Dezember)

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