Brandenburger Kinder sehen beim ihrer Schulen Licht und Schatten

Bei der Bewertung des Schulhof- und Pausenbereiches ihrer Schule sehen die Kinder und Jugendlichen in Brandenburg sowohl Licht als auch Schatten. Nach Einschätzung von 71 Prozent der Befragten gibt es zwar ausreichend Platz für Bewegung und Spiel, gleichzeitig meinen aber nur 51 Prozent, dass es dort attraktive und vielfältige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten gibt. 56 Prozent sind der Meinung, dass es ausreichend gute Sitzmöglichkeiten im Schulhof- und Pausenbereich ihrer Schule gibt, dass es dort einen guten Ort zum Entspannen gibt, meinen aber nur 46 Prozent der Befragten. Und während Zustand und Sauberkeit des Schulhof- und Pausenbereiches insgesamt von mehr als zwei Dritteln (70 Prozent) für gut befunden wird, sehen das bezogen auf die Schultoiletten nur 45 Prozent so.

Der Investitionsstau in deutschen Schulen wird mittlerweile auf rund 55 Milliarden Euro beziffert. Aber nicht nur die Schulgebäude selbst, sondern auch die Schulhof- und Pausenbereiche sind oftmals in einem jämmerlichen Zustand. Ganz besonders trifft das auf die Schultoiletten zu, die bei entsprechenden Befragungen regelmäßig besonders schlecht abschneiden. Hier liegt Brandenburg im bundesweiten Vergleich im Mittelfeld. Es ist also eine dringliche Aufgabe für das Land, nicht nur den Bildungserfolg der Schüler endlich vom sozioökonomischen Status der Eltern abzukoppeln, sondern ein besonderer Fokus muss zudem auf den baulichen Zustand der Schulen gelegt werden, und hier auch auf den Schulhof- und Pausenbereich. Natürlich kostet das Geld, aber vieles ist auch mit ein bisschen Einfallsreichtum und Kreativität möglich, gerade wenn die Schüler einbezogen und beteiligt werden. Das ist dann gleichzeitig auch im Sinne der Kinderrechte und der Schulgemeinschaft, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

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Die Umfrage, für die vom Sozial- und Politikforschungsinstituts Verian deutschlandweit 3.218 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren online unter Nutzung eines Access-Panels befragt wurden, ist Teil des 2. „Kinderrechte-Index“ des Deutschen Kinderhilfswerkes.

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