Initiative der Kreisverwaltung zur Lebensqualität in Oder-Spree

Unter dem Leitsatz „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts!“ haben Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs vom Rouanet Gymnasium Beeskow in ihren eigenen Wohnorten im Rahmen einer schulischen Seminararbeit geforscht. Ganz konkret ging es dabei um die Frage, was zur Erhaltung der Lebensqualität im Landkreis Oder-Spree – als Gradmesser unserer Zufriedenheit – beitragen kann. Ende März wurden die ersten Ergebnisse mit Vertretern der Städte und Gemeinden sowie Landrat Rolf Lindemann diskutiert.
Dabei konnten die Schüler ihre Forschungsergebnisse nochmals reflektieren, die für sie prägnantesten und für sie als junge Menschen auch unerwarteten Erkenntnisse formulieren. Deutlich wurde dabei unter anderem deutlich, dass Beteiligung, Mitsprache- und Mitgestaltungsmöglichkeiten von einem Teil der Befragten nicht als zufriedenstellend bewertet werden, da „die da oben“ die Entscheidungen treffen würden. Landrat Rolf Lindemann ermunterte die jungen Leute: „‘Die da oben‘ gibt es in einer Demokratie nicht. Wer Veränderungen herbeiführen möchte, ist aufgefordert, sich selbst auf den Weg zu machen, Mitstreiter zu suchen, diese zu finden und aktiv sein Beteiligungs-, Mitsprache- und Mitgestaltungsrecht einzufordern und zu nutzen.“ Das Projekt sei ein Beispiel für eine solche Beteiligung. Auch der Beeskower Bürgermeister Frank Steffen appellierte an die angehenden Abiturienten: „Wenn ihr als junge Menschen aktiv an Veränderungsprozessen teilnehmen wollt, dann organisiert euch in Initiativen oder in politischen Parteien! Mitsprache und Mitgestaltung sind so am erfolgversprechendsten.“
Für die Schüler sowie ihre Lehrerin Sylvia Glodek war das in der Kreisverwaltung von Ramona Krüger, Koordinatorin Gesundheitsförderung, betreute Projekt ein Gewinn. Über 400 Bürger in 12 Orten haben sich im letzten Jahr an den jeweils anonymen Befragungen beteiligt. Die Fortsetzung ist fest geplant. Auch ein Teil des nächsten Abiturjahrgangs am Beeskower Gymnasium wird seine Seminararbeit zur Gesundheitsthematik schreiben. Damit werden in weiteren Orten rund um Beeskow Ortsbegehungen, Befragungen und Interviews durchgeführt. Auch diese Ergebnisse sollen dann den Verwaltungen der Städte und Gemeinden wieder zur Verfügung gestellt werden. Die Ergebnisse können so Impulse liefern. „Bislang ist das Rouanet Gymnasium in Beeskow der einzige Kooperationspartner, sodass noch keine Ergebnisse für Orte außerhalb des Einzugsgebietes dieses Schulstandortes zur Verfügung stehen. Wir sind aber sehr an einer Ausweitung des Schulprojektes auf andere Schulen interessiert“, bekräftigt Ramona Krüger.

Anzeige
Anzeige

error: Der Inhalt ist geschützt!