Bildungsminister eröffnet das neue Landesinstitut
Aus-, Fort- und Weiterbildung, Qualitätssicherung und digital gestützter Unterricht aus einer Hand: Das Landesinstitut Brandenburg für Schule und Lehrkräftebildung wurde Anfang der Woche feierlich Eröffnet. Es hält für Lehrkräfte in Brandenburg das Komplettangebot für ihre beruflichen Bedürfnisse bereit und wird den Schulen bei den Herausforderungen für guten Unterricht in Brandenburg eng zur Seite stehen. Mit einem Festakt haben Bildungsminister Steffen Freiberg und Institutsdirektor Dr. Mathias Iffert das Landesinstitut im Beisein von Ludwigsfeldes Bürgermeister Andreas Igel, Vertretern aus Bildungswissenschaft, Landtagsabgeordneten und Verwaltung übergeben. Das Landesinstitut hat mit dem 1. Januar das bislang gemeinsame Landesinstitut mit dem Land Berlin abgelöst. Im selben Zug übernimmt es weitere Aufgabengebiete, die bislang auf andere Institutionen verteilt waren.
Das Institut bündelt alle Phasen der Lehrkräftebildung nach dem Studienabschluss, also auch die Ausbildung der Lehramtskandidatinnen und -kandidaten, die Begleitung der Berufseingangsphase sowie die pädagogische Qualifizierung der Seiteneinsteigenden. Das LIBRA qualifiziert Lehrkräfte und schulische Führungskräfte sowie das weitere pädagogische Personal in Schulen. Ziel ist es, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse möglichst schnell in die Fortbildung sowie in die berufsbegleitende Qualifikation von Seiteneinsteigenden einfließen zu lassen.
Das Institut unterstützt die Schulen im Land Brandenburg bei der Gestaltung von Prozessen der Schul- und Unterrichtsentwicklung und entwickelt wissenschaftlich fundierte Rahmenlehrpläne und qualitätssichernde Instrumente für Schule und Unterricht. Es wird etwa Unterrichtsmethoden, Lernumgebungen und Interaktionsformen zwischen Lehrkräften und Schülern weiterentwickeln. Das Landesinstitut steuert die Aufgabenentwicklung und die organisatorische Vorbereitung, Begleitung und Evaluation der zentralen Prüfungen. Außerdem koordiniert es Modellprojekte und Schulversuche.
Das Institut ist der zentrale Akteur für digitale Bildungsfragen. Es setzt den Aufbau einer landesweiten digitalen Infrastruktur für die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften um. Ebenso bietet es landesweit bedarfsgerechte und wissenschaftlich fundierte Fortbildungen in Präsenz-, Digital- und Hybridformaten. Neuerungen im digitalen Bereich sollen zeitnah in die Aus-, Fort- und Weiterbildung einfließen – und so in den Klassenzimmern ankommen. Außerdem unterstützt das Landesinstitut die datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung durch die Bereitstellung diagnostischer Instrumente und den Aufbau eines landesweiten Bildungsmonitorings.