Maßnahmen zur Eindämmung des Lehrermangels sind nicht akzeptabel

Schülerrat lehnt geplante Ausweitung von Hybridunterricht ab

Der Lehrkräftemangel hat auch im Land Brandenburg deutliche Auswirkungen auf die Bildungsqualität. Die geplanten Maßnahmen rund um den Ausbau der Studienplätze an der Hochschule in Senftenberg und die geplante Erhaltung der Höhe der Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte sowie den Verzicht auf eine generelle Erhöhung der Klassenfrequenzen begrüßen wir sehr.
Schwierigkeiten sehen wir jedoch in der Verbeamtung von Seiteneinsteigern. Zwar begrüßen wir eine Wertschätzung ihrer Tätigkeit, sehen jedoch die Gefahr, dass diese Notlösung verstätigt wird und die Unterrichtsqualität auf Dauer darunter leidet. Für uns steht die Unterrichtsqualität an erster Stelle. Eine zusätzliche 18-monatige Zertifikatsqualifizierung mit Prüfungen (Befähigungserwerb) kann aus unserer Sicht ein Lehramtsstudium nicht in vollem Umfang ersetzen.

Die geplante Ausweitung von Hybridunterricht und von Selbstlernzeiten lehnen wir entschieden ab. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass diese Form des Unterrichts nicht die gleiche Lernqualität erreicht wie der Präsenzunterricht.

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Wir fordern für eine effektive Lösung des Problems des Lehrermangels die Einführung eines dualen Studiums mit anschließendem Referendariat für angehende Lehrerinnen und Lehrer. Dadurch würden finanzielle Anreize für das Studium geschaffen werden und zusätzlich könnten Studierende in der Praxis an den Schulen Aufgaben zur Entlastung der Lehrkräfte übernehmen.
Des weiteren sprechen wir uns für einen Ausbau der FSJ-Stellen an Schulen aus. Diese Stellen ermöglichen es, bei jungen Menschen Interesse für den pädagogischen Beruf zu wecken. Außerdem könnten dadurch Lehrerinnen und Lehrer unterstützt und bei Verwaltungsaufgaben entlastet werden.

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