Kulturpartnerschaften statt Inklusionlücken

Die Bildung von morgen braucht das Zusammenwirken aller Akteure. Die Kunst der Kooperation – sie funktioniert bei Musik- und Kunstschulen mit allgemeinbildenden Schulen schon vielerorts sehr gut. Allerdings sind es erst rund ein Fünftel aller staatlichen Schulen in Brandenburg, die solch eine Kooperation in ihrem Unterrichtsangebot verankert haben. Strukturell sieht die Vorsitzende des Musik- und Kunstschulverbands Brandenburg VdMK, Gerrit Große die Notwendigkeit, diese Quote entscheidend zu erhöhen: „Eigentlich sollten alle allgemeinbildenden Schulen in Brandenburg mit einer öffentlichen Musik- oder Kunstschule vor Ort zusammenarbeiten“ fordert sie anlässlich der ersten Sitzung des Runden Tisches zur Kooperation allgemeinbildender Schulen mit den Musik- und Kunstschulen in Brandenburg. „Gerade in Zeiten klammer Kassen müssen alle Chancen solcher Kooperation im Sinne der Schülerinnen und Schüler genutzt werden“, so Große weiter.

Der Runde Tisch geht auf eine Initiative des Vorsitzenden des Kulturausschusses im Brandenburger Landtag, Reinhard Simon, zurück. Die amtierende Vorsitzende des Bildungsausschusses im Landtag, Frau Annemarie Wolff, nimmt ebenfalls teil, neben weiteren Abgeordneten und verschiedenen Experten. Der Runde Tisch soll ausloten, wie durch Kooperationen möglichst vielen Kindern und Jugendlichen in Brandenburg eine fundierte musikalisch-künstlerische Bildung ermöglicht werden kann.

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Der Bundesverband Musikunterricht Landesverband Brandenburg lädt zusammen mit dem Verband der Musik- und Kunstschulen zum Runden Tisch ein. Die insgesamt vier Sitzungen finden im Brandenburger Landtag statt.

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