Festakt im ST. Marien Dom in Fürstenwalde
Die brandenburgische Seniorenwoche feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum. Die Eröffnung symbolträchtig fand im St. Marien Dom in Fürstenwalde statt. Die Seniorenwoche gehört zu den jährlichen Höhepunkten der Seniorenarbeit im Land Brandenburg.
Schirmherr der brandenburgischen Seniorenwoche Ministerpräsident Dietmar Woidke hat gemeinsam mit Sozialministerin Ursula Nonnemacher, dem Landrat des Landkreis Oder-Spree Frank Steffen, sowie dem Vorsitzenden des Seniorenrats des Landes Brandenburg Wolfgang Puschmann und dem Bürgermeister der Stadt Fürstenwalde Matthias Rudolph die feierliche Eröffnung des großen Jubiläums übernommen. Das Jubiläum am Samstag in Fürstenwalder Dom war stark fragmentiert. Das Ordnungsamt der Stadt hatte zudem die Aufgabe übernommen, die Senioren in die vorherbestimmten Parkgassen zu begleiten. Dieses kam gut an, weil ohne hin der Parkraum recht knapp bemessen ist. Herzlich begrüßt wurden die Gäste durch die Senioren-, Behinderten- und Integrationsbeauftragte des Landkreises Oder-Spree Andrea Schokat und Ivonne Haase mit einem prickelnden Glas Sekt. Der Event & Cateringservice Ansgar Bank hatte für den besonderen Moment das Foyer im Dom perfekt vorbereitet, dadurch entstand eine schöne Atmosphäre des Willkommens. Musikalisch wurde der Festakt von der Band „The Friends“ begleitet und die Moderation für diesen besonderen Tag übernahm Hans Peter Hendriks, Vorsitzender des Vorstandes des Heimatmuseum Erkner. 500 geladenen Gäste waren zu dem groß Jubiläum aus allen Landesteilen Brandenburg angereist, um bei dem würdigen Ehrentag dabei zu sein.
Die Schirmherrschaft für die Brandenburgischen Seniorenwochen ist mir eine Herzensangelegenheit. Die Leistungen, Bedürfnisse und Anliegen unserer älteren Mitmenschen für eine Woche in den Mittelpunkt zu rücken, ist eine gute, nun bereits seit 30 Jahren bestehende, brandenburgische Tradition. Diese gilt es zu bewahren! Die zahlreichen Veranstaltungen in allen Regionen unseres Bundeslandes spiegeln die Vitalität, den Ideenreichtum und die Einsatzbereitschaft vieler Senioren in unserem Land wider. Ob in rund 170 Seniorenbeiräten, in vielen Vereinen, im Sport, in der Nachbarschaftshilfe, in der Kommunalpolitik oder bei der Unterstützung von Zugewanderten: Überall engagieren sich Ältere für ihre Mitmenschen. Ich danke Ihnen allen, für dieses großartige Engagement. Sie sind eine unverzichtbare Stütze des sozialen Miteinanders und füllen das Motto der diesjährigen Seniorenwoche mit Leben, Aktiv und selbstbewusst, solidarisch und mitbestimmend, so der Ministerpräsident Dietmar Woidke.
30 Jahre nach der Premiere hat die Seniorenwoche nichts von ihrer Aktualität verloren. Ihr Anliegen ist zeitlos. Mit der im März von der Landesregierung beschlossenen Fortschreibung der Seniorenpolitischen Leitlinien sind die Weichen dafür gestellt, dass ein aktives Älterwerden in Brandenburg ganz im Sinne des Mottos „Aktiv und selbstbewusst, solidarisch und mitbestimmend – Seniorinnen und Senioren in Brandenburg“ der Woche auch in Zukunft gut gelingt. In Brandenburg leben rund 650.000 Menschen, die 65 Jahre oder älter sind. Das entspricht einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von rund einem Viertel. Viele Senioren engagieren sich ehrenamtlich und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum solidarischen Zusammenhalt der Gesellschaft.
Nach den zahlreichen herzlichen Grußworten die unteranderen auch den Kreisseniorenbeiratsvorsitzende sowie den Seniorenbeiratsvorsitzenden der Stadt Fürstenwalde Hans Christian Kabe einschlossen der auch für sein Wirken im Landkreis Oder Spree und im Land Brandenburg mit würdigende Worte beherzt wurde gab es viel Applaus im Dom zu Fürstenwalde. Im Anschluss übernahm der Ministerpräsident Dietmar Wodike gemeinsam mit Ursula Nonnemacher, Frank Steffen und Wolfgang Puschmann sowie dem Bürgermeister der Stadt Fürstenwalde die Ehrung. Elf engagierten Senioren wurden für ihr Wirken, für ihre Initiative für ihr Ehrentamtliches Engagement gewürdigt. Überreicht bekamen sie alle die „Ehrenurkunde des Seniorenrates des Landes Brandenburg“ nebst Landkreistypischen Asseores aus Oder-Spree. Der Offizielle teil war damit beendet und auf dem Gelände der Kulturfabrik Fürstenwalde lud der Seniorenbeirat zum Gemütlichen Teil ein.
Laudationen der Ausgezeichneten
Bernd Donner, Heinrichsfelde
Im Jahr 1998 gründete sich auf Initiative von Bernd Donner der Förderverein Kultur Gutshaus Köpernitz e.V.
Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung sorgte er als Vorsitzender des Fördervereins für die denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes und des Parks – für eine behindertenfreundliche Instandsetzung. So entstand für alle Ortsteile ein Gemeindezentrum. Bernd Donner arbeitet daran, besonders sich jährlich wiederholende Traditionsveranstaltungen zu entwickeln, die sich auf der Geschichte des Hauses begründen. So finden sich im Veranstaltungskalender viele Höhepunkte wie Ausstellungen, Konzerte oder Begegnungen verschiedenster Art, die gern von allen aus dem erweiterten Umfeld wahrgenommen werden.
Jürgen Gottschalk, Bad Belzig
Jürgen Gottschalk leitet seit seiner Neugründung erfolgreich den Seniorenbeirat Bad Belzig. Er ist sehr engagiert und erledigt von ihm übernommene Aufgaben vorbildlich. Die Anschaffung einer Ritschka, um ältere beeinträchtigten Menschen die Möglichkeit zu geben, ihr Umfeld aktiv wahrnehmen zu können z.B. dazu.
Er pflegt nicht nur mit den örtlichen Organen eine gute Zusammenarbeit, sondern entwickelt darüber hinaus auch ein fruchtbares Miteinander mit der Volkssolidarität.
Egal, ob Wandergruppe, Feuerwehrorchester oder Steintherme – Herr Gottschalk ist dabei, wenn es um das Gemeindewohl geht.
Gerhard Horn, Glienicke
Gerhard Horn hat bis November 2023 in der Funktion des Verbandsratsvorsitzenden der Volkssolidarität Landesverband Brandenburg e.V. und im Beirat des Verbandsbereiches Oberhavel-Uckermark sehr aktiv mitgewirkt. z.Z. bringt er sich mit Eifer in die neu gebildete Arbeitsgruppe zur Vorbereitung des 80. Jahrestages der Volksolidarität im Jahr 2025 ein! Seine Arbeit in der Mitgliedergruppe der Volkssolidarität in Glienicke und seine Aktivität im örtlichen Sportverein lassen keine Langeweile aufkommen. Angesteckt hat er viele mit „Drums Alive“ und Lachyoga. Neben seinem Ziel, die Generationen zusammenzuführen setzt er sich engagiert für den Natur- und Umweltschutz ein.
Renate Lehmann, Rüdnitz
Renate Lehmann ist seit vielen Jahren in der Gemeinde Rüdnitz generationsübergreifend tätig, seit 2009 als Kassenwart im Bürgerverein Rüdnitz e.V. und seit 2015 als Mitglied der Interessenvertretung Seniorenarbeit Rüdnitz. Sie ist federführend bei den Veranstaltungen der Senioren mit Kommunalpolitikern und der Organisation von Busfahrten für Senioren.
Renate Lehmann arbeitet als sachkundige Bürgerin im Kultur- und Sozialausschuss der Gemeindevertretung und engagiert sich im Förderverein der freiwilligen Feuerwehr. Verantwortungsbewusst arbeitet sie seit 2020 im Kreisseniorenbeirat und dessen Vorstand. Auch für den Siedlerverein Basdorf ist sie stets Ansprechpartnerin.
Edda Mayer, Neuenhagen
Frau Mayer ist seit 12 Jahren Vorsitzende des Seniorenbeirates in ihrer Gemeinde. Unermüdlich, kuragiert und zielstrebig setzt sie sich für die Belange der älteren Bürger ein.
Sie hat z.B. großen Anteil daran, dass das Haus der Senioren mit seinen vielfältigen Angeboten ein hervorragender Treffpunkt ist, dass das Thema Wohnen im Alter in der Kommune immer präsent bleibt, dass die gelebte Freundschaft mit den polnischen Seniorinnen aus Swiebodzin einem Vierteljahrhundert selbstverständlich ist, dass die Brandenburgische Seniorenwoche alljährlich zu einem Höhepunkt wird und dass es eine so vorbildliche Zusammenarbeit mit den Kommunen gibt. Edda Mayer ist seit 12 Jahren ein verlässliches und aktives Mitglied des Vorstandes des Kreisseniorenbeirates und hat großen Anteil an dessen Stabilität und Wirksamkeit.
Heinz Profft, Jamikow
Heinz Profft setzt sich in verschiedenen Funktionen für die Gemeinschaft ein. So hat er sich besonders ausgezeichnet als Vorsitzender des Schiedsamtes Oder-Welse, als Mitglied der Kreisverkehrswacht, als Seniorenbeauftragter der KVW für mehr als 40 Seniorenvereine, als Finanzverantwortlicher der ACE Uckermark.
Heinz Profft organisiert Begegnungen mit Abgeordneten des Bundestages, des Landtages oder des Europaparlamentes in Berlin, Potsdam aber auch in Brüssel oder Strasburg.
Arthur Richter, Trebbin
Arthur Richter seit 2008 als Vorsitzender der Mitgliedergruppe der Volkssolidarität im Ort Schönhagen. Er ist ein wichtiger Akteur im gesellschaftlichen Leben.Das Zeigt sich u.a. in seinem Einsatz im Bereich des Naturschutzes. In zeichnet auch besonders seine Hilfsbereitschaft aus., die ihn zu einem Vorbild für die junge Generation macht.
Monika Stolper, Calau
Monika Stolper war viele Jahre sehr aktiv im Kreisseniorenbeirat Oberspreewald-Lausitz (OSL) und vertrat hier 13 jahrelang die Interessen der Seniorinnen und Senioren der Stadt Calau.
Als Schatzmeisterin und als Schriftführerin erledigte sie alle Aufgaben vorbildlich und zuverlässig. Sie machte sich besonders verdient bei der Erarbeitung der Seniorenpolitischen Leitlinien des Kreises Oberspreewald-Lausitz. Monika Stolper hat bei der Vorbereitung aller Veranstaltungen aktiv mitgewirkt und hat somit großen Anteil an deren Gelingen.
Ursula Wagenschütz, Potsdam
Seit 15 Jahren vertritt Ursula Wagenschütz den Mitgliederverband der Volksolidarität Potsdam im Seniorenbeirat der Stadt Potsdam. Sie engagiert sich ganz besonders auf kulturellem Gebiet.
Ihre Aktivitäten und ihre besonderen Leistungen führten sie in die Stadt – bzw. Regionalverbsand Potsdam-Mittelmark, wo sie in noch größeren Umfang wirken konnte.
Besonders hervorzuheben sind von ihr organisierte Veranstaltungen wie das Chorsingen auf der Freundschaftsinsel mit einer Vielzahl von Chören, Konzertbesuche oder auch die vielen kulturellen Höhepunkte in den Potsdamer Seniorenwochen der letzten Jahre. Zu loben ist ebenso ihre ehrenamtliche Arbeit bei der Potsdamer Tafel.
Sabine Wenzel, Rangsdorf
Sabine Wenzel hat sich als ehrenamtliche Seniorenbeauftragte im Landesverband des Deutschen Beamtenbundes ein hohes Ansehen erworben und setzt sich nachdrücklich für die Belange pensionierter Beamter ein. Sie engagiert sich für gesellschaftliche Teilhabe, aber auch für die Unterstützung Älterer bei individuellen Problemen. So knüpft sie nahtlos an ihre frühere berufliche Tätigkeit an. Neben ihrem Engagement im Beamtenbund kümmert sie auch um Menschen auf ihrem letzten Weg im Hospiz, bietet ihnen Mitgefühl, Trost und Unterstützung. Sabine Wenzel ist mit ihrem langjährigen ehrenamtlichen Einsatz ein wahres Vorbild.
Wolfgang Raeke und Diether Jäger, Frankfurt (Oder)
Herr Wolfgang Raeke, ehemaliger Kriminalist und Diether Jäger, bekannter Schauspieler aus Frankfurt (Oder)haben sich als Rentner zusammengefunden, um Menschen auf eine humorvolle Art überkriminelle Machenschaften zu informieren und aufzuklären.
In einer besonders heiteren und interessanten Form werden Themen aufgegriffen, die sehr aktuell sind. Da besonders alte Menschen Opfer krimineller Aktivitäten werden, die als solche nicht gleich erkannt werden, war es sehr wichtig eine solche spannende Form zu entwickeln und damit bei unterschiedlichsten Veranstaltern ehrenamtlich aufzutreten, um über neue Varianten von Enkeltricks oder Formen von Diebstählen zu informieren.
Auch die Krimischeune in Treplin ist bei den Frankfurtern sehr bekannt und beliebt bei Menschen unterschiedlichsten Alters.
Wolfgang Raeke macht darüber hinaus interessante Führungen über Kriminalfälle in Frankfurt (Oder) aus verschiedenen Jahrhunderten.
Wolfgang Raeke ist langjähriges Mitglied im Seniorenbeirat der Wohnungswirtschaft GmbH und arbeitet aktiv im Stadtteilforum Frankfurt (Oder) Mitte und Neuberesinchen mit und schreibt Geschichten über Menschen im Alltag für die Zeitschrift „Wir im Quartier“ und organisiert Feste der Nachbarn im Bereich Stadtmitte