THW Ortsverband erhält neues Fahrzeug
Nachdem der Bund ca. 1,3 Millionen Euro in den Jahren 2017 und 2018 in das mit dem Landkreis Oder-Spree gemeinsam errichtete Feuerwehr- u. Katastrophenschutz Technische Zentrum investiert hat, ist der Dienstbetrieb des Technischen Hilfswerks (THW), Ortsverband Fürstenwalde/Spree, in den neuen Räumen voll im Gange.
Zur Umsetzung des am 28.10.2016 vom damaligen Bundesminister des Innern Thomas de Maizière verabschiedeten THW-Rahmenkonzepts folgen nun weitere Investitionen in den Fuhrpark und die Ausstattung am Standort an der Lise-Meitner-Straße in Fürstenwalde. Damit stärkt der Bund die Rahmenbedingungen der ehrenamtlich Tätigen und investiert in die Zukunft des Standortes. Hier können sich auch zukünftig Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich unter hervorragenden Bedingungen engagieren. Mit dem THW-Rahmenkonzept wächst das Team auf 98 „Helfer“-Stellen, du zu 100% ehrenamtlich besetzten sind. Nun wurde eines von bundesweit 41 neuen Fahrzeugen im Beschaffungswert von ca. 180.000 € an die Fachgruppe Logistik des Ortsverbandes übergeben.
Das Rahmenkonzept (RaKo) ist die Grundlage für die zukünftige strategische und einsatztaktische Ausrichtung des THW. Es baut auf die Konzeption „Zivile Verteidigung“ der Bundesregierung vom 24.08.2016 auf. So soll am Standort in Fürstenwalde eine Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N) aufgebaut werden und die Teileinheiten der Logistik zu einem Fachzug aufgestockt werden. Die strategische und einsatztaktische Ausrichtung.
Die letzte Ressort-übergreifende Neukonzeption in diesen Bereichen erfolgte Mitte der 1990er Jahre und war von der sicherheitspolitischen Entspannung nach Beendigung des Kalten Krieges geprägt. 2002 hatten sich Bund und Länder unter den Eindrücken der Terroranschläge 2001 in den USA und des großen Sommerhochwassers 2002 in Teilbereichen auf die sogenannte „Neue Strategie zum Schutz der Bevölkerung“ geeinigt.
Kern war dabei eine bessere Unterstützung der Länder durch den Bund bei der Vorbereitung auf (friedenszeitliche) Großschadenslagen und deren Bewältigung. Die Veränderungen des sicherheitspolitischen Umfeldes in den vergangenen Jahren haben dazu geführt, dass auch für die Aufgaben der Zivilen Verteidigung eine aktualisierte konzeptionelle Grundlage geschaffen werden musste. Sie ist Bestandteil einer verantwortungsvollen gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge.
Die angenommenen Bedrohungen basieren auf der Bedrohungseinschätzung der Bundesregierung, wie sie im „Weißbuch 2016 zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr“ beschrieben ist. Danach bleiben auch konventionelle militärische Angriffe grundsätzlich möglich. Daneben bieten die wachsende Verwundbarkeit der modernen Infrastruktur und die Ressourcenabhängigkeit moderner Gesellschaften vielfältige Angriffspunkte.