Jahresbericht der Verbraucherzentrale Brandenburg
Energiekrise und Inflation spielen bei der Arbeit der Verbraucherzentrale Brandenburg weiter eine große Rolle. Auch im Jahr 2023 blieb die Nachfrage für Beratungen rund um Energie auf einem sehr hohen Niveau – mehr als jede zweite Beratung beschäftigte sich mit diesem Thema. So waren hohe Nachzahlungsforderungen bei Strom und Gas oft ein Grund, die Hilfe der Zentrale in Anspruch zu nehmen. Im letzten Jahr hatte sie rund 65.000 Kontakte. Bedingt durch die Energiekrise blieb auch im Jahr 2023 die Nachfrage nach Beratungen rund um Energie auf einem sehr hohen Niveau – mit 55 Prozent drehte sich mehr als jede zweite Beratung um diesen Themenkomplex. Hier ging es beispielsweise um hohe Nachzahlungsforderungen bei Strom und Gas sowie um die Berechnung und Einbeziehung staatlicher Unterstützung wie der Dezember-Soforthilfe oder der Energiepreisbremsen. Zudem haben sich aufgrund der hohen Preise viele Verbraucherinnen und Verbraucher erstmalig mit einem Anbieterwechsel beschäftigt. Hier ergaben sich Fragen zur ordentlichen Kündigung und zum Sonderkündigungsrecht bei Preisänderungen. Ein Schwerpunkt in der Energiesparberatung war die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen oder Wärmepumpen im Eigenheim. Zudem hat die Zentrale ihre Beratung um ein Angebot zur Betriebskostenprüfung für Mieter erweitert, das durch zusätzliche Förderung aus dem Brandenburg Paket bis Ende 2024 möglich ist.