Wertvoll – Ein bewegendes Gespräch mit Annemarie Kahl
Der Ökumenische Pfingstempfang lädt Menschen aller Konfessionen ein, gemeinsam das Fest des Heiligen Geistes zu feiern. In einem festlichen Rahmen begegnen sich Christen aus verschiedenen Gemeinden, um miteinander ins Gespräch zu kommen, gemeinsam zu beten und sich von Musik und inspirierenden Worten berühren zu lassen. Der Empfang ist ein Zeichen gelebter Ökumene, das Raum für Begegnung, Austausch und neue Impulse schafft. Er fördert das Miteinander in Vielfalt und Respekt und lädt dazu ein, Brücken zu bauen und Kraft für den gemeinsamen Weg zu schöpfen.
In diesem Jahr luden die sieben Fürstenwalder Kirchengemeinden zum Empfang in das Haus Joseph der Samariteranstalten ein. Ulrike Menzel, Theologischer Vorstand der Samariteranstalten, begrüßte die Gäste im Namen des Ökumenischen Arbeitskreises Fürstenwalde herzlich. In ihrer Ansprache kündigte sie bereits freudig an, dass in naher Zukunft eine achte Kirchengemeinde hinzukommen wird – ein Zeichen lebendiger und wachsender Gemeinschaft.
Im Mittelpunkt des Abends stand das Thema „Wertvoll“ – verbunden mit einem besonderen Gespräch mit Annemarie Kahl. Die 95-Jährige blickt auf ein bewegtes Leben zurück, das sie von Riga bis nach Fürstenwalde geführt hat. Ihre Erinnerungen, insbesondere an ihre Eltern und die Umbrüche des 20. Jahrhunderts, geben Einblick in eine Zeit, die bald nur noch in Büchern nachzulesen sein wird.
Pfarrer Jens Peter Erichsen führte das Interview mit Frau Kahl, die offen und eindrucksvoll von ihrem Lebensweg erzählte. Ihre Worte waren berührend, ehrlich und voller Weisheit – ein kostbares Vermächtnis an die Nachgeborenen. Der persönliche Austausch mit ihr machte deutlich, wie wertvoll gelebte Geschichte ist, wenn sie aus erster Hand weitergegeben wird.