Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft

Zum Traditionellen Neujahrsempfang hatte der Rotary Club Bad Saarow-Scharmützelsee am Samstag seine Mitglieder und befreundeten Clubs der Region in das Scharwenka Kulturforum eingeladen. Ebenfalls eine feste Größe, an der sich so schnell nichts ändern wird, ist die gemeinsame Leidenschaft zur Kultur. Unterstrichen wurde dies durch den Pianisten und Diplom Musikwissenschaftler Eberhard Geiger, der den Neujahrsempfang mit schönen Musikstücken würdigte. Da das Scharwenka Kulturforum ausschließlich durch ehrenamtlich engagierte Mitglieder der Gesellschaft von Bad Saarow unterstützt wird, wurde durch die Rotarier an diesem Tag eine kleine Spendenaktion gestartet. Die Eröffnung des Empfangs übernahm der Präsident des Rotary Club Bad Saarow-Scharmützelsee, Stefan Wichary, der in seinen Worten auf die Grundpfeiler des Rotarischen Gedankens einging. Rotary ist eine internationale Serviceorganisation, die sich auf humanitäre Dienste, Förderung von Ethik und Frieden sowie die Unterstützung von Bildung konzentriert. Wichtig und nicht zu vergessen ist der sich wiederholende Gedenktag zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Dies ist nicht nur eine historische Verpflichtung, sondern auch ein zentraler Bestandteil unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Es wurden auch in dieser so schweren Zeit Rotarien der Herkunft, politischer Ausrichtung, kurzer Hand aus Clubs ausgeschlossen. Es wird ein Buch geben, in dem die einstigen Rotarier und ihre Geschichte beleuchtet werden.

Auszug aus der Rede
Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut und höchst unterschiedliche Meinungen sind uns im Austausch willkommen. Doch wenn hier die genannten Grenzen überschritten werden, müssen wir Gespräche mit zwei Zielen führen: Einmal um uns der eigenen Werte von Rotary selbst zu vergewissern. Dann aber auch, um einem betroffenen Mitglied zu helfen, selber die Diskrepanz zwischen unseren rotarischen Werten und denen seiner politischen Umgebung zu erkennen. Schließlich ist es wichtig, dass wir Rotarier unsere hohen ethischen Grundsätze im Privat- und Berufsleben aktiv mit Leben füllen. Gespräche führen ist nicht allein Aufgabe staatlicher Institutionen, ist nicht allein Aufgabe der demokratischen Parteien, ist nicht allein Aufgabe politisch aktiver Menschen. Denn es geht uns alle an. Denn das können Sie alle tun. Denn das müssen Sie alle tun. Jeder Einzelne – und damit spreche ich auch Sie an, liebe Gäste. Lassen Sie uns alle für einen toleranten und respektvollen Umgang mit anderen Menschen, anderen Völkern, anderen Religionen, anderen Lebensweisen eintreten.

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Im Anschluss gab es Worte des Dankes. Mit einem Glas Sekt symbolisch zu prostend wünschte man sich noch einen schönen Meinungsaustausch und viele weitere interessante Begegnungen.
Derweil wurde unter den fast 100 Gästen gesammelt und es ist eine runde Summe zur feierlichen Übergabe geworden.

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