Unterstützung für über 40 Denkmale in Brandenburg
Allein in Brandenburg kam die verlässliche Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz über 40 Denkmälern zugute. Dank zahlreicher privater Spenden, der Erträge der Stiftung-Treuhandstiftungen sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalschutzstiftung ist, auch dank mancher Nachlässe und Geldauflagen konnte die Stiftung hier über 1,4 Millionen Euro in Verträge binden. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2021 über 520 Objekte mit mehr als 19,8 Millionen Euro. Hinzu kamen Sondermittel in Höhe von rund 2,7 Millionen für über 400 von der Flut geschädigte Bauten.
Zu den Projekten im letzten Jahr in Brandenburg gehörte beispielsweise das Joachimsthalsche Gymnasium in Templin. Hier stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Mittel für die schadhafte Dacheindeckung mit Betondachsteinen zur Verfügung. Die Anlage am Südufer des Templiner Sees besteht aus zahlreichen Einzelgebäuden und wurde 1911/1912 im Auftrag des preußischen Staates errichtet. Sie löste die 1607 von Kurfürst Friedrich Joachim gestiftete Landesschule ab. Das Bauprogramm des frühen 20. Jahrhunderts lässt sich bis heute erkennen. In bewusster Abkehr vom kasernenartigen Schulbau der Kaiserzeit griff man sinnfällig den tiefgreifenden Wandel im Bildungswesen in Deutschland auf. Angestrebt wurde eine weitgehend harmonische Verbindung von Architektur und Landschaft gemäß den Ideen der damaligen „Gartenstadtbewegung“. Zu den weiteren Projekten gehörten im vergangenen Jahr die Löwenvilla in Potsdam, wo dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge einer Treuhandstiftung die historischen Dach- und Fassadenklempnerarbeiten unterstützt werden konnten, und ein Gutshaus in Bruchhagen, wo die Stiftung die Fachwerksanierung beider Giebel förderte. Schließlich wurde der Bockwindmühle in Ketzür ebenso Unterstützung zuteil wie dem Klosterfriedhof in Chorin oder der ehemaligen Patentfabrik in Sieversdorf-Hohenofen. Jedes dieser Denkmale stellt eine einzigartige Kostbarkeit dar. Jedes Jahr fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz zahlreiche private und öffentliche Denkmale – Kirchen, Klöster, Schlösser, Burgen, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Sie lassen sich nur erhalten, wenn viele Mitbürger tatkräftig und engagiert mithelfen. Die Förderung versteht sich daher auch immer als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden in ihrem Einsatz für den kulturellen Erinnerungsschatz, der uns allen Heimat schenkt.