Nachhaltig Bauen und Energiekosten sparen

Eine gute Dämmung sorgt im Winter wie im Sommer für angenehme Temperaturen im eigenen Haus, ist eine wirksame Maßnahme gegen steigende Energiekosten und wird sogar staatlich gefördert. Der Marktanteil von Naturprodukten für die Dämmung wächst stetig. Die Verbraucherzentrale Brandenburg erklärt, welche Vorteile nachhaltige Dämmstoffe haben und stellt verschiedene Materialien vor.

Oftmals sind wenig oder gar nicht gedämmte Räume der Grund für zu niedrige oder zu hohe Temperaturen im Eigenheim. Besonders bei älteren Häusern zahlt sich eine energetische Sanierung in der Regel sehr schnell aus. Eine verbesserte Dämmung senkt die Heizkosten erheblich und schont zudem die Umwelt. Dämmmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen oder Recyclingmaterial werden dabei immer beliebter.

 

Der große Pluspunkt: Gegenüber konventionellen Dämmstoffen ist, dass Naturprodukte die Umwelt wenig belasten, denn sie werden oft mit geringem Energieaufwand hergestellt, entsorgt oder wiederverwertet. Für fast jede Dämmmaßnahme gibt es Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen. Sie sind beim Eigenheim in vielen Fällen problemlos einsetzbar und halten bei der Qualität sowie dem Preis mit konventionellen Dämmstoffen mit.

 

Zellulose: Das günstigste ökologische Dämmmaterial

Das Feld nachhaltiger Dämmstoffe führt seit vielen Jahren Zellulose an. Sie ist eine der kostengünstigsten Möglichkeiten der nachträglichen Gebäudedämmung, zum Beispiel bei Dachkonstruktionen. Zu Flocken geschreddert, kann Zellulose in Hohlräume eingeblasen werden.

 

Holzfaser: Ein Allrounder-Öko-Dämmstoff

Holzweichfaser-Dämmstoffe liegen auf Platz zwei nachhaltiger Dämmmaterialien: Das Ausgangsmaterial sind Resthölzer aus Sägewerken, die mechanisch zerfasert und in Platten gepresst werden. Dank eines holzeigenen Bindemittels kommen einige Produkte ohne weitere Zusatzmittel aus. Holzweichfaser-Platten sind je nach Beschaffenheit in mehreren Konstruktionen einsetzbar: zum Beispiel als Fassadendämmung, als nachträgliche Dachdämmung oder als Außenwanddämmung von innen.

 

Seegras: Einer der jüngsten Dämmstoffe

Ein Exot unter den ökologischen Dämmstoffen ist Seegras. Erst Ende 2010 erhielt ein Dämmstoff aus Neptungras aus dem Mittelmeer die bauaufsichtliche Zulassung. Für die Herstellung dieses Dämmstoffs wird nur sehr wenig Energie benötigt. Inzwischen wird auch Seegras aus der Ostsee genutzt.

 

Unabhängige Beratung in Anspruch nehmen

Bei Fragen zu nachhaltigen Dämmstoffen, zu staatlichen Förderprogrammen und allen weiteren Fragen zum Energie sparen hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit ihrem umfangreichen Angebot weiter.

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