Erkners Stadtkasse ist schon geplündert

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge gab Bürgermeister Henryk Pilz den Rathausschlüssel und die prall gefüllte Stadtkasse aus der Hand. Dies war Höhepunkt zum Start in die närrische Saison. Übergeben wurden beide Utensilien an den Präsidenten der Erkneraner Woltersdorfer Karneval Gemeinschaft (EWG) e.V., Christoph Albert. Pünktlich um 11.11 Uhr traf im Rathauspark am Freitag der Umzug der Mitglieder der EWG. ein. Begleitet wurde der Umzug durch das Stadtzentrum von zahlreichen Schülerinnen und Schülern der Löcknitz-Grundschule und vielen Schaulustigen.
In diesem Jahr entstiegen dem geschmückten Fahrzeug nicht nur seine Tollität Johann I. und seine Lieblichkeit Emma I., sondern auch Mathias I. mit seiner Prinzessin Yvonne I. vom Karnevalverband Mark Brandenburg e.V. Selbst der Präsident des Karnevalverbandes Mark Brandenburg e.V., Steffen Dammann, war der Einladung aus Erkner gefolgt. Mit dem Umzug, der Schlüssel- und Stadtkassen-Übergabe wird traditionell in Erkner in die närrische Zeit gestartet. Dies ist mittlerweile die 48 Session, die unter dem Motto „Mafia, Charleston, Gangsterpaare, mit der EWG in die 20er Jahre“ steht. Die EWG wird unter dieser Devise im Februar 2023 zwei große Karneval-Sitzungen durchführen. Das EWG-Prinzenpaar. versprach in seiner Antrittsrede an das närrische Volk viel Spaß in den kommenden Wochen unter seiner Regentschaft und ein ganz neues Programm, auf das man sich ein Jahr lang vorbereitet hat. Und kündigte an: Ab jetzt gilt in Erkner die Kussfreiheit. Der Präsident der EWG, Christoph Albert, hingegen kam aus der Überlegung gar nicht heraus, in welchem Büro im Rathaus er nun residieren und regieren wird. Kurzum: Bürgermeister Henryk Pilz muss sich nun bis Aschermittwoch einen anderen Arbeitsplatz suchen. Und eins steht auch schon fest: Die Stadtkasse ist geplündert. Wie diese nun gefüllt werden kann, wird beherrschendes Thema bis zum Ende der närrischen Regentschaft in der Stadtverwaltung sein.

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