Bundesweiter Aktionstag zum Tag des Einbruchschutzes
Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt wieder das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden. Dabei hinterlassen Einbrecher nicht nur materielle Schäden. Der Verlust ideeller Werte und das verlorengegangene Sicherheitsgefühl belastet die Einbruchsopfer oft stärker. Einbrecher nutzen jede Chance, um sich Zutritt zu mangelhaft gesicherten Häusern und Wohnungen zu verschaffen.
Die Mehrzahl aller Einbrüche wird nicht von „Profis“ verübt, sondern von Gelegenheitstätern, die mit einfachen Hebelwerkzeugen überwiegend schlecht gesicherte Terrassentüren, Fenster oder Türen oft schon in Sekundenschnelle aufbrechen. Aber auch offene und gekippte Fenster, die Eingangstür, die nur ins Schloss gezogen ist oder der sorglose Umgang mit Schlüsseln machen es den Dieben leicht, einzudringen. Dabei können viele Einbrüche durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden. Einbruchschutz wirkt: 2019 blieben in Brandenburg ca. 43 Prozent der polizeilich erfassten Einbruchsdelikte im Versuchsstadium stecken. Dabei scheiterten die Einbrecher zu ca. 90 Prozent an mechanischen Sicherungen von Fenstern und Türen.Damit ungebetene Gäste erst gar nicht hineinkommen, empfiehlt die Polizei neben einem sicherheitsbewussten Verhalten außerdem einen soliden mechanischen Grundschutz von Fenstern und Türen. Dieser steht an erster Stelle und wird im Idealfall um Einbruchmeldetechnik ergänzt. Bei Neu- und Umbauten erhält man durch den Einbau geprüfter einbruchhemmender Fenster und Türen nach DIN EN 1627 (mindestens Widerstandsklasse [RC] 2) einen guten Einbruchschutz. Diese Fenster und Türen wurden einer praxisgerechten Einbruchprüfung unterzogen. So ist sichergestellt, dass es in der Gesamtkonstruktion der Fenster (Rahmen, Beschlag, Verglasung) und Türen (Türblatt, Zarge, Schloss und Beschlag) keinen Schwachpunkt gibt. Der Einbruchschutz für vorhandene Fenster und Türen kann oft im Nachhinein immer noch deutlich verbessert werden. Geprüfte einbruchhemmende Fensterbeschläge in Verbindung mit abschließbaren Fenstergriffen oder aufschraubbare Zusatzsicherungen nach DIN 18104 sowie Fenster-Gitter erhöhen den Einbruchschutz. Nachrüstungen für Türblatt, Türrahmen, Türbänder, Türschlösser, Beschläge und Schließbleche sind bei einer widerstandsfähigen Türkonstruktion oft möglich. Wichtig ist, dass die Nachrüstungen in ihrer Wirkung sinnvoll aufeinander abgestimmt sind und fachgerecht eingebaut werden. Im Internet auf www.polizei.brandenburg.de (Startseite/Vorbeugen & Schützen/Eigentum & Diebstahl) finden Sie eine Errichterliste mit Unternehmen für die Installation von mechanischen Sicherungseinrichtungen zur Nachrüstung, sowie einen Link zu Herstellerverzeichnissen für geprüfte einbruchhemmende Produkte.
Für eine individuelle Beratung zum effektivem Einbruchschutz wenden Sie sich am besten an eine Polizeiliche Beratungsstelle. Dort können Sie sich von Fachleuten kostenlos und neutral über Sicherungsmaßnahmen beraten lassen, die aus Sicht der Polizei für Ihr Haus oder Ihre Wohnung sinnvoll und empfehlenswert sind. Kontakt für den Landkreis Oder-Spree und Frankfurt (Oder): Termin-Hinweis für Bereich Eisenhüttenstadt: |