Industriegeschichte, antike Paläste, der Flughafen Schönefeld und die Ressource Grundwasser
Was haben König Herodes und Napoleon, der Mikrokosmos und das Grundwasser, Paris, Schöneweide und Schönefeld gemeinsam? All diese Themen sind Bestandteil des diesjährigen Sommersemesterprogramms der 29. Wildauer Seniorenseminare.
Ein Palast hoch über dem Toten Meer; die rasante industrielle Entwicklung des Berliner Ortsteils Schöneweide; Gemälde, die das Paris in der Zeit des Impressionismus zeigen – gleich drei Vorträge, die vor allem geschichtliche Aspekte fokussieren und Bestandteil des diesjährigen Programms der Wildau Seniorenseminare sind. Am 14. April startet bereits die beliebte Reihe an der Technischen Hochschule Wildau mit dem Vortrag „Der Palast im Meer – König Herodes und seine Paläste“ von Archäologe Prof. Max Kunze in das Sommersemester. Auch für die 29. Ausgabe der Seniorenseminare hat Koordinatorin Christa Arlt wieder ein vielfältiges Programm für interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammengestellt.
21.April 15 Uhr Flughafen & Mikrokosmos
An insgesamt sechs Freitagen laden die Seniorenseminare von April bis Mitte Juni jeweils ab 15 Uhr in das Audimax der Hochschule ein. Der Eintritt ist kostenfrei und es ist keine vorherige Anmeldung nötig. Zum weiteren Programm: Diplom-Biologe Frank Brückner, Sachverständiger für Gerichtsbiologie im Ruhestand, zeigt in seinem Vortrag „Unfallbedingte Spuren – Suche und Sicherung von Anschmelzspuren zur Feststellung des Fahrzeugführers“ am 21. April die Möglichkeiten der Kriminalistik in der Welt des Mikrokosmos. Seit 1934 ist Schönefeld Standort der Flugfahrt. Die Geschichte des Standortes ist Thema des Vortrages „Die Entstehung des Verkehrsflughafens Schönefeld“ am 9. Juni von Flugkapitän und Mitglied der Gesellschaft zur Bewahrung von Stätten deutscher Luftfahrtgeschichte, Dr.-Ing. Ulrich Unger.
16.Juni 15 Uhr Grundwasser
Welchen Stellenwert Grundwasser als Ressource darstellt, haben die letzten trockenen Sommer gezeigt. Nicht nur in Brandenburg ist das Grundwasser mit den Oberflächengewässern eng verbunden, und das auf vielfältige Art und Weise. Wie sehen diese Wechselwirkungen zwischen Flüssen, Seen und Grundwasser aus? Welche Auswirkungen haben Änderungen des Wasserstands und was bedeutet das für die Land- und Wasserwirtschaft, die Trinkwassergewinnung und nicht zuletzt auch für die Bürgerinnen und Bürger? Dr. Gunnar Nützmann, langjähriger Mitarbeiter und Professor am Berliner Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei sowie am Geographischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin, gibt am 16. Juni einen Einblick in die „unsichtbare Ressource Grundwasser“.