Die Atmosphäre war erfüllt von Spannung auf das bevorstehende Jahresabschlusskonzert im Fürstenwalder Parkclub. Es sollte schon etwas Besonderes ... Weiterlesen
11. Mai, 20 Uhr:
Musiclounge
24.& 25. Mai:
Schulkonzerte des Gymnasiums Bernhardinum
15. Juni, 20 Uhr:
Stainless Steel Böhse Onkelz Tribute
16. Juni, 16 Uhr:
Ballett Dornröschen mit United Dancers
22. Juni, 20 Uhr:
Heldmaschine und Maerzfeld
30. Juni:
Parkfest
19. Juli, 20 Uhr:
Sommerkino mit „Überraschungsfilm“
22. – 26. Juli:
Ferienspiele im Park
27. Juli, 20 Uhr:
Sommerkino Rocky Horror Picture Show
2. August:
Sommerkino mit „Überraschungsfilm“
10. August, 20 Uhr:
Feuerengel Rammstein Tribute
11. August, 16 Uhr:
„Traumzauberbaum“
16. August, 20 Uhr:
Sommerkino „Dirty Dancing“
17. August, 20 Uhr:
Michael Jackson Tribute Show
23. August, 20 Uhr:
„Behind The Wall” LESUNG mit Sascha Lange!
Depeche Mode-Fans in der DDR
24. August:
Tanzkreis Jubiläumsshow
29. August, 20 Uhr:
Sommerkino „Gundermann“ Film in Kooperation
mit der Kulturfabrik Fürstenwalde
31. August:
Saisonabschluss Überraschung
1. September:
Flohmarkt in ganz Fürstenwalde
Der Saisonabschluss auf der Open Air Parkbühne in Fürstenwalde wird eine Riesen-Überraschung werden, leider können wir erst am 24.Februar dieses Geheimnis endgültig lüften. Wir hoffen aber trotzdem, Sie auf dem einen oder anderen Event zu treffen und wünschen Ihnen viel Spaß bei den Veranstaltungen.
Parkbühne Fürstenwalde
Karten online auf www.die-parkbuehne.de, im Fürstenwalder Tourismusbüro und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Martina Münch Kulturministerin begrüßt die einstimmige Verabschiedung des Antrags „Für die Zukunft der Musik in Brandenburg“: „Der Antrag trägt dazu bei, die Einkommenssituation der freien Musikerinnen und Musiker sowie der Vokalsolisten im Land Brandenburg deutlich zu verbessern. Ab 2020 werden Fördergrundsätze gelten, nach denen Zuwendungen für Kultur- und Musikprojekte nur dann bewilligt werden, wenn die Veranstalter beim Engagement freier Musiker und Vokalsolisten Honorarmindeststandards einhalten und fortlaufend anpassen.
Gleichzeitig stellen wir ab 2020 im Rahmen des Doppelhaushalts 2019/20 insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung, um die freien Orchester, Ensembles und Kulturveranstalter dabei zu unterstützen. Die institutionell geförderten Orchester sollen ab dem Jahr 2021 auf die Einhaltung von Honorarmindeststandards beim Engagement von Aushilfen verpflichtet werden. Mit dieser bundesweit einmaligen Regelung zu Lohn-Mindeststandards für freie Musiker und Vokalsolisten trägt das Land dazu bei, faire Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen, die künstlerischen Leistungen angemessen und besser zu würdigen und seine kulturelle Attraktivität zu steigern.“
Der Sonntag verlief für die 28 Mitglieder des Chores recht turbulent. Zunächst waren sie auf den 6 Stationen im Klinikum zu einem Weihnachtssingen gefragt, und kaum Zuhause, rief man alle ins Restaurant „Die Bühne“. Das 50. Bestehen des Herrenchores sollte würdig mit den 120 eingeladenen Förderern mit viel Gesang begangen werden. Anfragen zur Teilnahme an dieser Veranstaltung gab es darüber hinaus von zahlreichen Fans, die im kleinen Saal kaum untergekommen wären, so dass der Ruf nach größeren Lokalitäten für die Saarower Kulturvereine mehrfach das Ohr der Bürgermeisterin Anke Hirschmann traf. Einen angenehmen Ausgleich stellt da sicher die Einladung der Verantwortlichen der Halbinsel Eibenhof dar, die noch am Abend für das Frühlingskonzert des Männerchores ihre Kulturscheune für den 6. April 2019 anboten.
Den Festakt zum 50. Jubiläum leitete der à-cappella-Satz von Pasquale Thibaut treffend für den Abend mit „Willkommen“ ein.
Es folgte eine auf die Historie des Chores ausgerichtete Festrede des Vorsitzenden Wolfgang Boschan und ein mit großem Aufwand und Liebe zum Detail gefertigtes Bild- und Tondokument von Werner und Christa Schönsee zur Entwicklung des Vereins.
Nach Einzelepochen gegliederte Lieder unter Leitung von Ingolf Keppel, der für seine 20 Jahre Chortätigkeit durch den Brandenburgischen Chorverband geehrte wurde, setzten das Programm fort. Mit diesen teils typischen Männerchorsätzen, wie „dem stolzen Adler“ oder dem Bundeslied nach Mozart, wandte man sich moderneren Liedern zu. Es wurde damit einerseits früherer Dirigenten gedacht und die eingeladenen ehemaligen Dirigenten, wie Ulf Schröder und Saiko Yoshida-Mengk, konnten Vergleiche zum heutigen Stand des Chores anstellen. Viele anerkennende Worte über den lockeren Verlauf des Abends, dank des Moderators Guido Schüler, gab es und wichtige Akzente in der Chorbewertung durch Gäste, Dirigenten und nicht zuletzt durch die immer ehrlich kritischen Ehefrauen der Sänger wurden gesetzt.
Wer sich alle musikalischen Etappen des Chores vor Augen führen will, sich damit einen persönlichen Eindruck über die gesanglichen Qualitäten der Saarower verschaffen will, hat die Möglichkeit, ab sofort die mit wenigen Exemplaren gefertigte Jubiläums-CD zu erwerben (auf der Internetseite des Chores sind entsprechende Ansprechpartner vermerkt). Nachzutragen ist, dass alle Vereinsmitglieder ihren Sponsoren und Förderern für das finanzielle Gelingen danken, hier hatte die Fa. Oppitz eine coole Idee mit einem Jubiläumsbier, das Richtige für die trockenen Kehlen der Sänger.
Großer Dank gebührt den Chefs der Lokalität und ihren fleißigen Mitarbeitern, die besonderen Anteil an der rundum gelungenen Sängerparty trugen.
Seien Sie schon heute gespannt auf unser Frühlingskonzert, genießen Sie die ruhigen Feiertage und bleiben Sie dem Männerchor gewogen, dem einzigen, der mit einer Solistin, Daniela Soe, seine Konzerte gibt.
Der Fürstenwalder Hof war zum diesjährigen Weihnachtlichen Konzert des I. Brandenburgische Garde-Blasmusikkorps gut besucht, aber es hätten ruhig mehr sein können. Die künstlerische Leitung hatte in diesem Jahr zum ersten Mal der neue Leiter Cornelius During inne. Mit seinen musikalischen Feinheiten und dem Gespür für das Wesentliche hat er es gut verstanden, das Brandenburgische Garde-Blasmusikkorps auf eine weitere Stufe des Erfolges zu hieven. Es war ein sehr schönes Hörerlebnis, das in jedem Fall nach mehr verlangt. Mit in der Konzertoffensive war das wiedergegründete Nachwuchsorchester Schöneiche, das noch in den Anfängen steckt, aber sehr wohl schon gezeigt hatte an diesem Abend, wo die Reise hin geht. Die Golden Voices unter der Leitung von Ingolf Keppel bereiteten mit den jungen Talenten einen weiteren Hörgenuß der Superlative.
Cornelius During hatte gleich noch eine Doppelaufgabe, die seinem offenen Wesen sehr gutstand. Er führte mit geschicktem Wortwitz durch das Programm und gab zu Gehör, dass es eine kleine Pause geben wird, wo es den Kindern im Publikum erlaubt ist, Musikinstrumente spielerisch kennenzulernen. Das inhaltliche Programm war super abgestimmt und da merkt man schon, dass ein Künstler am Werk war. Blasmusikkorps und die Golden Voices wechselten sich ab und brachten traditionelle Weihnachtsmusik sowie Musik aus weihnachtlichen Filmen, wie „Aschenputtel“, gepaart mit gesanglichen Highlights der Golden Voices zu Gehör.
Das nächste Festival der Musik- und Kunstschulen im Land Brandenburg findet vom 26. bis 28. Juni 2020 in Spremberg statt. Die Stadt erhielt jetzt den Zuschlag für das größte Jugendkulturfestival in Brandenburg im Jahre 2020. Die Vergabeentscheidung im Vorstand des Musik- und Kunstschulverbandes (VdMK) war einstimmig. Die VdMK-Vorsitzende Gerrit Große betont: „Spremberg hat alle überzeugt. Die Stadt ist ein ganz besonderer Veranstaltungsort und mit seiner profilierten Musikschule im Kulturschloss, der großen Freilichtbühne und schönen Altstadt wunderbar geeignet für das vielfältige Bühnenprogramm des Festivals mit Konzerten, Theater- und Tanzaufführungen, Kunst-Aktionen und Ausstellungen.“
Das Festival „Sound City“ ist ein dreitägiges Open Air-Spektakel, gestaltet von rund 2.000 Musik- und Kunstschülern aus ganz Brandenburg. Die Vergabe der Gastgeberrolle erfolgt im Rahmen einer Ausschreibung, an der sich alle Brandenburger Kommunen beteiligen können. Spremberg war bereits 2007 erfolgreicher Gastgeber des Festivals. Ministerpräsident Dietmar Woidke ist traditionell Schirmherr des Festivals. Sprembergs Bürgermeisterin Christine Herntier: „Wir freuen uns riesig, dass unsere Bewerbung für das Festival vom 26. bis 28. Juni 2020 beim Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg so großen Zuspruch gefunden hat. Die Stadt Spremberg wird eine würdige Gastgeberstadt für das tolle Musikfestival 2020 sein.
In der Vergangenheit haben wir bereits mehrfach bewiesen, dass wir große Veranstaltungen durchführen und ausrichten können, bestes Beispiel ist der Brandenburgtag 2014. Harald Altekrüger, Landrat des Landkreises Spree-Neiße, ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass das schöne Festival 2020 in Spremberg und somit im Landkreis Spree-Neiße stattfinden wird. Als Gastgeber erwarten wir in der Stadt zahlreiche junge Künstlerinnen und Künstler mit ihrem Lehrpersonal und ihren Eltern. Auch sie werden begeistert von dem Austragungsort sein.“
„Das Themenjahr war ein voller Erfolg, Kulturland ist es mit spannenden und facettenreichen Veranstaltungen gelungen, das europäische Kulturerbe in Brandenburg sichtbarer zu machen, das Verbindende unserer gemeinsamen kulturellen Wurzeln und zugleich die kulturelle Vielfalt des Kontinents in den Blickpunkt zu rücken – und damit wieder Lust auf Europa zu machen. Das ist angesichts aktueller Herausforderungen in Europa und weltweit ein wichtiges Signal“, betont Münch. „Die Kulturland-Projekte fördern zudem den Tourismus, eröffnen spannende Möglichkeiten kultureller Bildung und stärken die regionale Identität.
Das sind zentrale Aspekte der kulturpolitischen Strategie des Landes. Dafür möchte ich dem Team der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte sowie allen weiteren Beteiligten und Partnern sehr herzlich danken“, so Münch. „Ich freue mich, dass die Kulturland-Akteure im kommenden Jahr Theodor Fontane anlässlich seines 200. Geburtstages in den Fokus nehmen. Der 1819 in Neuruppin geborene Theodor Fontane ist einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller und trägt mit seinem Werk bis heute wesentlich zur Identitätsbildung im Land bei. Mit den Jubiläumsveranstaltungen zum 200. Geburtstag Fontanes wollen wir Brandenburg bundesweit und darüber hinaus ins Blickfeld rücken.
Kulturelle und wirtschaftliche Einflüsse Europas prägen seit jeher das Leben in unserem Land. Die Vorhaben und Veranstaltungen des diesjährigen Kulturland-Jahres haben das gezeigt. An den Projekten von ‚Europa in meinem Quartier‘ haben sich Kinder und Jugendliche beteiligt. ‚Europa in Stein gebrannt‘ war ein Thema der Städte mit historischen Stadtkernen, und bei einer Konferenz zur Stadtentwicklung waren Fachleute aus mehreren europäischen Ländern dabei. Europäisches Kulturerbe ist nicht nur ein Thema der Vergangenheit, sondern auch der Gegenwart und Zukunft Brandenburgs. Die Hauptstadtregion ist ein Bindeglied nach Nord-, Mittel- und Osteuropa. Der Austausch von Ideen, Waren und Kultur wird die Entwicklung Brandenburgs auch zukünftig bereichern“, so die Ministerin.
Das diesjährige Kulturland-Themenjahr fand im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 statt. Mehr als 30 Projekte und rund 200 Veranstaltungen mit unterschiedlichen künstlerischen und kulturellen Zugängen ermöglichten Besucherinnen und Besuchern vielfältige Perspektiven auf das europäische Kulturerbe. Die offizielle Auftaktveranstaltung fand am 18. Mai 2018 im Kloster Neuzelle (Landkreis Oder-Spree) statt. Vorbereitet und durchgeführt wurde das Themenjahr von der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH. Das Kulturministerium förderte das Kulturland-Themenjahr mit rund 265.000 Euro, weitere 100.000 Euro stellte das Infrastrukturministerium zur Verfügung.
Kulturministerin Martina Münch hob bei der Präsentation des Programms die Bedeutung des Schriftstellers für Brandenburg hervor. „Der 1819 in Neuruppin geborene Theodor Fontane ist einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller und trägt mit seinem Werk bis heute wesentlich zur Identitätsbildung im Land bei. ‚Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland‘ ist deutschlandweit eines der bekanntesten Gedichte und die ‚Wanderungen durch die Mark Brandenburg‘ beschreiben wie kein zweites literarisches Werk die märkische Landschaft. Mit den Jubiläumsveranstaltungen zum 200. Geburtstag Fontanes wollen wir Brandenburg bundesweit und darüber hinaus ins Blickfeld rücken.
Dabei soll es nicht nur um die Würdigung der Person Fontanes gehen, sondern auch darum, einen Blick hinter die Kulissen seiner Arbeit zu werfen und sein Werk und seine Rezeption im Spiegel des 21. Jahrhunderts neu zu entdecken und zu reflektieren. Das Jubiläum wird das Land mit einem umfangreichen und attraktiven Programm in all seinen Facetten berühren – von der Kultur und Wissenschaft über die Schule bis hin zum Tourismus. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit der Fontanestadt Neuruppin im kommenden Jahr erstmals einen mit 40.000 Euro dotierten Fontane-Literaturpreis für besondere literarische Leistungen vergeben können. Damit würdigen wir nicht nur den märkischen Schriftsteller Fontane, sondern fördern auch begabte zeitgenössische Autorinnen und Autoren.“
Hajo Cornel, Projekt-Koordinator des Landes für das Fontanejahr: „Mit ‚fontane.200‘ wollen wir den Blick auf Theodor Fontane weiten. Nicht nur der Romancier und der Autor der ‚Wanderungen‘ wird erlebbar sein, sondern auch – und insbesondere – der Journalist, der Fontane über vierzig Jahre lang war. Die Auswirkungen, die das auf sein gesamtes Werk hatte, werden in weiten Teilen des Programmes aufgegriffen.“
Mario Zetzsche, Fontane-Koordinator der Fontanestadt Neuruppin: „Theodor Fontane ist für die ‚Fontanestadt Neuruppin‘ nicht nur Namensgeber, sein Wirken ist in seiner Geburtsstadt dauerhaft erlebbar. Als zentraler Veranstaltungsort wird hier vom 30. März bis zum 30. Dezember 2019 besonders kräftig ‚fontanisiert‘.“
Theodor Fontane, geboren 1819 in Neuruppin und gestorben 1898 in Berlin, zählt zu den wichtigsten Vertretern des literarischen Realismus. Mit seinen Werken wie ‚Effi Briest‘, ‚Der Stechlin‘ und ‚Irrungen, Wirrungen‘ spiegelte er eindrucksvoll und hintergründig die preußische Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Wie kein anderer Autor hat er die Identität Brandenburgs geprägt und das Bild der Region weit über deren Grenzen hinaus vermittelt, insbesondere mit seinen ‚Wanderungen durch die Mark Brandenburg‘. Neben den bekannten Romanen, Novellen und Gedichten gehören auch Reise- und Kriegsberichte, Reportagen, Literaturrezensionen sowie Kunst- und Theaterkritiken zum umfangreichen Schaffen Fontanes.
Unter dem Titel ‚fontane.200‘ präsentieren 2019 zahlreiche Programmpartner aus Kultur, Bildung und Wissenschaft im ganzen Land ein breit gefächertes Programm mit rund 150 Veranstaltungen zum 200. Geburtstag des märkischen Dichters und Schriftstellers. Im Zentrum des Jubiläumsjahres steht die Fontanestadt Neuruppin mit einer großen Leitausstellung im Museum Neuruppin, den Fontane Festspielen, interaktiven Jugendprojekten, einem Bildungs- und Vermittlungsprogramm für Brandenburger Schulen sowie einem umfangreichen Rahmenprogramm.
Zu den weiteren Höhepunkten gehören eine Sonderausstellung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam, die Einblicke in Fontanes Reisen und Schreiben gibt, das Themenjahr von Kulturland Brandenburg mit mehr als 40 Projektpartnern sowie ein internationaler wissenschaftlicher Kongress des Theodor-Fontane-Archivs zur Bedeutung der Medien für Fontanes Werk. Auch die Theodor-Fontane-Gesellschaft ist mit einem überregionalen Programmangebot vertreten, ebenso Künstler sowie weitere Kultureinrichtungen und Kommunen. Das Programm zum Jubiläum soll am 30. März 2019 in Neuruppin eröffnet werden und bis zu Fontanes Geburtstag am 30. Dezember 2019 andauern.
Für die Programmentwicklung, die Koordination und das Marketing haben die Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH und die Universität Potsdam gemeinsam das ‚fontane.200‘-Büro eingerichtet. Das Land unterstützt das Fontane-Jahr mit insgesamt rund 1,87 Millionen Euro, die Kulturstiftung des Bundes stellt 1 Million Euro bereit. Auch die Kulturstiftung der Länder, die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und zahlreiche Kommunen fördern Projekte in der Stadt Neuruppin und zum Fontane-Jubiläum.
Im kommenden Jahr wird erstmals der Fontane-Literaturpreis vergeben. Das Land Brandenburg und die Fontanestadt Neuruppin will damit herausragende literarische Leistungen würdigen. Dafür stellen beide Partner insgesamt 40.000 Euro als Stipendium über 24 Monate bereit. Mit dem Preis sollen künftig alle zwei Jahre Autorinnen und Autoren künstlerischer Literatur gefördert werden, die in Brandenburg wirken und bereits einen ersten literarischen Erfolg erreichen konnten. Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch und Neuruppins Bürgermeister Jens Golde werden den Preis am 31. Mai 2019 in Neuruppin überreichen.
Das 1935 gegründete Theodor-Fontane-Archiv ist ein Literaturarchiv, eine Forschungseinrichtung und ein Kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung, der Theodor Fontane und seiner Zeit gewidmet ist. Das Archiv bewahrt, erschließt und präsentiert Handschriften, Dokumente und andere Zeugnisse zu Fontane und seiner Zeit. Seine Bestände umfassen derzeit etwa 20.000 Originalhandschriften, historische Abschriften und seltene Drucke Fontanes und seines Umfeldes. Seit 2007 in der Villa Quandt am Potsdamer Pfingstberg angesiedelt, ist es seit 2014 eine wissenschaftliche Einrichtung der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam. Das Archiv wird seit 2017 von Prof. Peer Trilcke geleitet.
Mehr als 300 Besucher warteten gespannt auf eine Doppel-Premiere in der Aula des Carl-Bechstein-Gymnasiums in Erkner. Die Schülergruppe „Die großen 29“ führen in der zuvor noch nicht für Theater genutzten neuen Aula ihre Märchen-Inszenierung auf. „Die großen 29“ sind die 29 Schüler der Leistungs- und Begabungsklasse 6 L des Erkneraner Gymnasiums.
Das Projekt war in der Form einmalig. Die Schüler erarbeiteten unter Leitung ihres Lehrers für das Fach Deutsch, Andreas Stoye-Balk, die komplette Rahmenhandlung sowie die Inszenierung der einzelnen Theaterstücke. Gespielt wurden drei Märchen, die in eine Rahmenhandlung der Geschichte um die fiktive Stadt „Schilda“, Heimat der Schildbürger, eingebettet war. Drei Märchen kämpften im Märchen-Contest zu Ehren des Kaisers um die Gunst des Publikums: „Aschenputtel“, „Die goldene Gans“ (im Stück wurde daraus „Das goldene Handy“) und „Rumpelstilzchen“.
Die Kinder haben in der Umarbeitung der Märchen besonders darauf geachtet, die Handlung in das „Jetzt“ zu adaptieren. Da wurde dann schon mal mit der aktuellen Jugendsprache gearbeitet und jugendsprachliche Begriffe fielen. Dinge wie „OMG“ (steht für „Oh mein Gott“), „Nice!“ (steht für „gefällt mir“) oder „Insta“ (steht für „Instagram“ – ein soziales Netzwerk, das primär mit Fotostorys arbeitet) wurden formuliert. Diese Anpassung an eigene Sprache war wesentlicher Teil der textlichen Gestaltung für die Kinder. Außerdem haben die Kinder (11-, 12-Jährige) versucht, die Werte von damals zu aktualisieren. Das ist zum Beispiel der Grund, weshalb aus einer „Goldenen Gans“ nun ein „Goldenes Handy“ geworden ist.
Die gesamte Produktion lief in Eigenregie von Schülern, Lehrer und Eltern. So wurde die Gestaltung der Kulisse genauso eigenständig umgesetzt, wie das Schreiben sämtlicher Texte, die Verteilung der Rollen und die dramaturgische Umsetzung. Logistische, künstlerische und technische Unterstützung für die Sechstklässler gab es auch von Schülern, besonders der Klasse 10L und von drei 9L-Klässlern. Das Theaterprojekt wurde so nicht nur praktizierter Deutsch-Unterricht, sondern zudem eine teambildende und klassenübergreifende Maßnahme.
Die Besucher hatten ihre Freude, viele Lacher, häufiger Szenenapplaus, „schmelzende“ Mütter, Väter und Großeltern zum Beispiel bei der von allen Kindern souverän gemeisterten Aschenputtel-Ballszene. Die Aufführung wurde ein voller Erfolg, was auch der langanhaltende, tosende Beifall zum Schluss bewies.











