Brandenburger Gruppenprophylaxe
Wenn es in einer Kindertagesstätte oder Schule heißt: „Morgen kommt der Zahnarzt“ – dann herrscht bei den allermeisten Kindern große Freude. Denn sie wissen: Sie können ihre Zähne zeigen und erleben spielerisch, wie diese gesund erhalten werden können. Ziel war und ist es, von klein auf an sollen möglichst alle Kinder (mund-)gesund aufwachsen. Dafür sind vielfältige Maßnahmen zur Verhütung von Karies sowie weiteren Zahnkrankheiten notwendig, die Kinder regelmäßig erreichen. Für gesunde Zähne – ein Leben lang.
Der Präsident der Landeszahnärztekammer Brandenburg, Dipl.-Stom. Jürgen Herbert, unterschrieb dazu vor 30 Jahren gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium, den Krankenkassenverbänden und den kommunalen Spitzenverbänden die „Vereinbarung zur Förderung der Gruppenprophylaxe im Land Brandenburg.“ Das ist eine wahre Erfolgsgeschichte geworden. Dank der Teams des zahnärztlichen Dienstes der Gesundheitsämter, die Tag für Tag in unserem Flächenland Brandenburg unterwegs sind, haben sich die Zähne unserer Jüngsten erheblich verbessert. Aktuelle Daten aus der Gesundheitsberichterstattung zeigen, dass 12-Jährige Karies und ihre Folgen aus eigenem Erleben kaum noch kennen. 76 Prozent haben naturgesunde Zähne. 1993 lag dieser Anteil bei nur 37 Prozent. Ein Erfolgsfaktor ist die kontinuierliche und flächendeckende gruppenprophylaktische Betreuung der Kinder und Jugendlichen in Kita und Schule so der Präsident der Landeszahnärztekammer Jürgen Herbert. Die Kammer und damit die gesamte brandenburgische Zahnärzteschaft investiert sehr gern gemeinsam mit den anderen Partnern der Vereinbarung Jahr für Jahr in diesen wichtigen Baustein der Prävention.
Später vielleicht mal Zahnarzt oder Zahnmedizinische Fachangestellte?
Letztendlich hege ich ein bisschen die Hoffnung, dass sich unter den Schülern, so Jürgen Herbert, die Begeisterung hält und manche von ihnen später Zahnärzte oder Zahnmedizinische Fachangestellte werden. Denn wir brauchen händeringend Zahnmediziner und qualifiziertes Personal, um die guten prophylaktischen Ansätze aus Kindheit und Jugend im Erwachsenenalter fortsetzen zu können.