Weltbrustkrebstag

Gemeinsam stark im Kampf gegen Brustkrebs

Die rosa Schleife, als weltweites unverkennbares Symbol im Kampf gegen Brustkrebs, zierte am 1. Oktober die Kleidung der Mitarbeiter/innen des ärztlichen und pflegerischen Bereichs der Klinik für Senologie und des zertifizierten Brustzentrums im Helios Klinikum Bad Saarow. Auch Patientinnen und die Selbsthilfegruppen „Frauenselbsthilfe nach Krebs Erkner und Rüdersdorf“ waren heute mit dabei, um auf den Weltbrustkrebstag aufmerksam zu machen. Rosa Schleifen, Ballons und Schmetterlinge mit Wünschen haben im Bad Saarower Klinikum für Aufmerksamkeit gesorgt. Eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Damit ist in Deutschland keine andere Krebserkrankung bei Frauen so häufig wie ein bösartiger Tumor in der Brust. Die Diagnose trifft Frauen meist unvorbereitet, sie ist für viele Frauen zunächst ein Schock und löst große Ängste und Sorgen aus. Im Bad Saarower Brustzentrum können die Betroffenen und ihre Angehörigen auf professionelle Hilfe vertrauen.

„Viele Studien und unsere eigenen Erfahrungen, die wir täglich im Umgang mit unseren Patientinnen sammeln, bestätigen, dass das Aufschreiben von Gedanken während der Brustkrebstherapie ein wichtiger Bestandteil ist“, so Brustschwester Jenny Paul. Wünsche im Kopf zu formulieren und dann auf Papier zu bringen, kann auch ein erstes Mittel der Kommunikation sein. Mit einem neu gestalteten ‚Wünsche-Schmetterlin‘` des Klinikums können die Brustkrebspatientinnen künftig ihre Gedanken und Wünsche niederschreiben. „Wir haben uns bewusst für einen Schmetterling entschieden, da dieser symbolisch für Freiheit steht. Er soll Hoffnung und Mut schenken“, sagt Jenny Paul. Die sogenannten Wunsch-Schmetterlinge können dann ab dem nächsten Jahr an dem neu eingepflanzten Schmetterlingsflieder angehängt werden. Dieser wurde vor der Klinik für Senologie eingepflanzt und ist aus dem Wartebereich gut zu sehen. Derzeit ist der Strauch zwar noch etwas klein, er wird aber im nächsten Jahr schnell wachsen und dann auch ein Anzugsmagnet für echte Schmetterlinge werden. 

Früherkennung – Warum ist sie so wichtig?
„Wird Brustkrebs rechtzeitig erkannt, ist er heute in den meisten Fällen heilbar. Deshalb ist es für jede Frau enorm wichtig, regelmäßig zur Früherkennungsuntersuchung zu gehen“, betont Dr. med. Harry Brunzlow, Chefarzt und Leiter des zertifizierten Brustzentrums.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen, zum Beispiel im Screening alle 2 Jahre.
Aber auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Allerdings liegt die Anzahl der Neuerkrankungen mit ungefähr 1 Prozent weit unter den Neuerkrankungen von Frauen.

Die Selbstuntersuchung der Brust
Um eventuelle Veränderungen oder Knoten in der Brust so früh wie möglich festzustellen, ist das eigenständige Abtasten enorm wichtig. Ein Großteil aller Fälle wird tatsächlich beim Duschen oder Eincremen entdeckt. Der beste Zeitpunkt für das Abtasten der Brust und Achselhöhlen ist eine Woche nach dem Beginn der Regelblutung. In dieser Zeit kann die Brust besonders gut beurteilt werden. Wichtig: Nicht jeder ertastete Knoten bedeutet, dass es sich um Brustkrebs handelt. Bei einem Verdacht sollte schnellstmöglich der behandelnde Gynäkologe aufgesucht werden.

Zertifiziertes Brustzentrum
Das seit 2004 zertifizierte Brustzentrum im Helios Klinikum Bad Saarow erfüllt seit über 16 Jahren die Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie. Im September 2019 hat das Brustzentrum im Rahmen des Überwachungsaudits erneut die Weiterführung des Zertifikates nach DIN ISO 9001:2015 und DKG/Onkozert erfolgreich bescheinigt bekommen. Im Brustzentrum arbeiten Spezialisten verschiedener Fachrichtungen zusammen. Diese fachliche Kompetenz wird durch den Einsatz modernster Medizintechnik sowie die umfassende und ganzheitliche Behandlung und Betreuung unterstützt.

Bildunterschrift: Gemeinsam setzen die Mitarbeiter/innen aus dem Helios Klinikum Bad Saarow, die Selbsthilfegruppen „Frauenselbsthilfe nach Krebs Erkner und Rüdersdorf“ sowie Patientinnen ein Zeichen gegen Brustkrebs

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