Theatermagie bei der zehnten Herbstpoesie

Zum Jubiläum der zehnten Herbstpoesie wird deutlich, wie sehr sich diese besondere Veranstaltungsreihe in den vergangenen Jahren als fester, inspirierender Bestandteil des kulturellen Lebens in Storkow etabliert hat. Am Freitagabend stieg die Spannung im Saal der Burg Storkow. Schauspieler Jonas Schütte, sprachgewandt, mit Witz, Magie und einer Prise Grusel, hauchte dem königlichen Heerführer Macbeth in einem intensiven Ein-Mann-Theaterstück auf der Bühne neues Leben ein. Es gibt diese seltenen Momente im Theater, in denen man alles um sich herum vergisst, weil da jemand auf der Bühne steht, der nicht einfach nur spielt, sondern lebt. Jonas Schütte hat genau das geschafft. Mit einer Intensität, die unter die Haut geht, und einem feinen Gespür für jedes noch so leise Gefühl hat er seine Rolle nicht nur verkörpert, sondern durchlebt. Er überzeugte mit seiner Schauspielleistung in der Geschichte des königlichen Heerführers Macbeth eindrucksvoll, packend, ganz bei sich und seiner Figur. Seine Darbietung ging weit über das Gewöhnliche hinaus. Mit bemerkenswerter Intensität, Feingefühl, präziser Mimik und starker Bühnenpräsenz gelang es ihm, seine Figuren mit Leben zu erfüllen und ihnen eine emotionale Tiefe zu verleihen, die das Publikum unmittelbar berührte. Jede Geste, jede Pause, jedes gesprochene Wort zeugte von einem tiefen Verständnis für die Rolle und von einer beeindruckenden Fähigkeit zur Verwandlung. Man spürte, da steht jemand, der nicht spielt, um zu glänzen, sondern aus einer inneren Notwendigkeit heraus. Aus Liebe zur Figur, aus Respekt zur Geschichte und aus jener unverwechselbaren Leidenschaft, die große Theaterabende möglich macht.

Anzeige
Anzeige

error: