Die Graffiti-Jam im Parkclub
Mo, der Cheforganisator der Graffiti-Jam im Parkclub Fürstenwalde am Samstag, zeigte sich begeistert über den großen Zuspruch. An der langen Wand an der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße, mit ihren 25 zum Bemalen bereitstehenden Flächen, herrschte reges Treiben. Wer wie viel Fläche benötigte, wurde frech und locker auf szenetypische Weise geklärt. Derweil hatte Mo gemeinsam mit Sebastian für das Drumherum gesorgt – von den Spraydosen bis hin zum richtigen Sound. Dann legten die Künstler los und verliehen der Wand mit ihren Ideen ein neues Gesicht. Ja, es war zu hören, dass es schade sei, die Bilder anderer zu übermalen – aber das sei der Lauf der Dinge nach einem erfüllten Jahr. Alles wurde grundiert, und schon begann die kreative Reise, ganz ohne Druck.Denn Graffiti ist mehr als nur Farbe auf Beton – es ist eine Sprache ohne Worte, ein Ausdruck von Kreativität, der Wände zum Sprechen bringt. Jede Linie, jede Schattierung erzählt eine Geschichte, eingefangen in leuchtenden Farben und verspielten Formen. Es ist Kunst, die nicht in Museen hängt, sondern mitten im Leben steht – roh, frei und voller Emotionen. Mal laut und rebellisch, mal sanft und voller Poesie, aber immer mit einer Botschaft. Wer genauer hinsieht, entdeckt nicht nur gesprühte Farbe, sondern eine Seele, die sich für eine gewisse Zeit auf der Wand verewigt.
Video: (C) gmenez517