The Murmeltears feiern Jubiläum
Der Fürstenwalder Hof mit seiner Livemusik bringt Emotionen zum Anfassen. Als am Samstagabend der erste Akkord erklang, das Licht sanft gedimmt wurde und der Rhythmus durch den Raum zog, entstand etwas, das keine Aufnahme je einfangen kann. Es ist das gemeinsame Erleben, das Mitsingen, die Gänsehautmomente und diese kleinen, magischen Augenblicke, die still zwischen Künstler und Publikum schweben. Ob laut oder leise akustische Livemusik lebt vom Moment. Und genau dieser Moment, so flüchtig er auch sein mag, bleibt in den Herzen der Gäste oft viel länger als der letzte Ton. Zu Gast war die achtköpfige Band „The Murmeltears“. Eine Band, die in der Region zu Hause ist leidenschaftliche Virtuosen, die mit echter Hingabe an ihren Instrumenten leben. Jeder Ton sitzt, jedes Detail trägt zur Seele des Abends bei. Mit Feingefühl, Leidenschaft und einer Prise Perfektion entsteht ein musikalisches Gesamtbild, das berührt.
Ihr zehnjähriges Jubiläum feierten sie nicht einfach sie lebten es. Drei Stunden lang ein Gesamtbühnenwerk voller Erinnerung, Gefühl und liebevoller Auswahl gemeinsam mit ihren Gästen. Und dabei muss man sagen, diese Art von Konzert ist selten geworden. Nicht laut, nicht beliebig sondern voller Respekt für die Musik und ihre Geschichten. Sie verstehen sich nicht als Partyband das wäre untertrieben. Sie möchten als Konzertband verstanden werden und das zu Recht.
Gespielt wurden Künstler, die längst von uns gegangen sind aber deren Musik bleibt. Titel, die tief verankert sind, die jeder kennt manchmal, ohne zu wissen, woher. Piero Umiliani mit „Mah Na Mah Na“, bekannt aus der Muppets Show. Procol Harum mit „A Whiter Shade of Pale“ ein Klassiker, der Gänsehaut schenkt.
Dazu gesellten sich am Abend große Namen, Hildegard Knef, Tamara Danz, Ella Fitzgerald, David Bowie und viele mehr. Im Hintergrund lief passend dazu eine gestaltete visuelle Begleitung. Die Gäste konnten beim Zuhören lesen, Wer, wieso, weshalb. Es war nicht nur ein Konzert es war ein leiser Dialog mit der Musikgeschichte. Die Gäste im Fürstenwalder Hof waren hörbar und sichtbar bewegt. Die Akustik, die Stimmen alles stimmte. Auch dank der herausragenden Arbeit von Ghostnote Sound, Tobias Neumeister, selbst Musiker, hat sich einmal mehr mit voller Hingabe in den Abend hineingefühlt. Er weiß, wie wichtig Hören ist nicht nur technisch, sondern mit dem Herzen.
Und ja es hat den Gästen gefallen. Sie standen auf. Und wer aufsteht, der ist berührt worden. Standing Ovation. Was will man mehr? Ein Feuerwerk der Gefühle, ehrlicher Applaus und das schöne Gefühl, Musik verbindet. Immer.


