Bekenntnis und Behaglichkeit

Neue Sonderausstellung im Stadtmuseum Fürstenwalde

Propaganda – das kennen wir aus der jüngeren Geschichte, auch aus der aktuellen Politik. Aber aus dem 16. Jahrhundert?

In der Zeit nach 1500 wurde Europa von bahnbrechenden Umwälzungen geradezu überrollt. Eine neue christliche Konfession begann sich auszubreiten. Martin Luther warb für Veränderungen in der Kirche. Rasch setzte ein Widerstreit der Überzeugungen ein.

Dank der Erfindung vom Buchdruck mit beweglichen Lettern konnten Druckschriften in großen Stückzahlen verbreitet werden. Kupferstecher stellten Bilder in hohen Auflagen her. Das nutzten nun beide Seiten des religiösen Streits – eine „Propagandaschlacht“ setzte ein. Aber auch im privaten Bereich, im Wohnzimmer zeigte man auf dem Kachelofen die eigene – oft reformatorische – Überzeugung. Die Plattenkacheln eigneten sich hervorragend als Bildträger. Man kombinierte die Behaglichkeit des Kachelofens mit dem Bekenntnis.

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„Bekenntnis und Behaglichkeit“
ist der Titel der neuen Sonderausstellung im Fürstenwalder Stadtmuseum. Sie präsentiert Beispiele derartiger „Propaganda“ in Bild, Text, Medienstationen und natürlich Originalstücke – auch aus Fürstenwalde. Die Sonderausstellung ist eine Leihgabe des Archäologischen Landesmuseums Brandenburg. Sie entstand mit finanzieller Unterstützung u.a. von Kulturland Brandenburg, der Archäologischen Gesellschaft in Berlin und Brandenburg, der brandenburgischen Sparkassen, der ILB und der Staatskanzlei des Landes Brandenburg.

Vernissage, am Freitag den 12. Juli um 16 Uhr
im Sonderausstellungsraum des Museum Fürstenwalde
Der Eintritt zu dieser Vernissage ist kostenfrei!

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