Neustart mit Power – „Pia United“ erobert die Bühne

Vor und während der Wende brachte die Punk-Rock-Band „United Attentäter“ frischen Wind nach Fürstenwalde. Es waren die Anfänge, aus denen sich mit der Zeit „Fahrenheit 212“ herauskristallisierte. Seit über 30 Jahren stehen sie für einen energiegeladenen Mix aus NDW, Punk/Rock und Metal. Kraftvolle Gitarrenriffs, eingängige Hooklines und ein markanter Gesang, der zwischen klar und rau wechselt, prägen ihren Sound. Getragen wird das Ganze von einem treibenden Fundament aus Bass und Drums – mitreißend und so aufregend wie die wilden 80er. Doch manchmal kommt eine Weggabelung: Eine Band verliert ein geschätztes Mitglied, es geht zwar weiter, aber ein entscheidendes Glied in der Kette fehlt. So fiel nach schwerer Entscheidung der Entschluss, das Projekt „Fahrenheit 212“ an den Nagel zu hängen.

Aber … dann kam alles anders.

Mit der Entdeckung einer neuen Gesangsstimme nahm das Schiff „Band“ wieder Fahrt auf. Der General, Gitarrist und Studiobetreiber, produzierte Songs und fand plötzlich eine neue musikalische Energie. Frollein Höhne wollte ursprünglich nur einen Dankeschön-Song für ihren Vater aufnehmen – und spielte dabei fast alles selbst: Gitarre, Drums und Gesang, unterstützt von Kostia-Chaos am Bass.

Autodidaktisch brachte sich Frollein Höhne das Spielen der Instrumente selbst bei. Gesang, so meinte sie, sei eigentlich nicht ihr Ding – ihre Leidenschaft galt dem Drummen und der Gitarre. Doch als die Band ihren Gesang hörte, war sie elektrisiert. Kostia-Chaos, der General und Sir Herrle waren ebenso begeistert wie die Szene selbst.

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Der Wunsch, zu alten und neuen Ufern zurückzukehren, wurde immer stärker. Die Band rollte alles auf, erfand sich neu – in einem kreativen Rausch wurden Pläne geschmiedet. Sie überzeugten Frollein Höhne, mehr aus ihrer Stimme zu machen, auch wenn sie selbst daran zweifelte. Doch mit jedem weiteren Song wurde klar: Das passt! Der erste Bandname stand schnell fest: „United“. Doch eine Hürde gab es noch – Frollein Höhne war noch nicht volljährig. Ihre Eltern wurden ins Boot geholt. Doch anstatt zu zögern, waren sie begeistert. Sie sahen in ihrer Tochter das Rebellische, das Wissbegierige, das Forschende. Sie gaben ihr grünes Licht für den musikalischen Weg.Parallel dazu machte sie eine Ausbildung im Eventbereich an der Universität Viadrina.
Ab diesem Moment arbeitete die Band kontinuierlich an ihrer ersten eigenen LP-CD „Tach“. Nebenbei spielten sie in den letzten 1,5 Jahren 21 Konzerte in ganz Deutschland und feierten erste Erfolge. Jeder Song der CD wurde akribisch produziert – jede Nuance, jeder Griff, jeder Sound modifiziert, bis er perfekt ins Gesamtbild passte. Man könne sie ruhig als Soundfetischisten bezeichnen – das wäre für sie nur eine Bestätigung. Im Mai kam die erste Single „Seid Bereit“ heraus – ein weiterer Schub nach vorn. Mit dem neuen Namen „Pia United“ lebte der Punk-Rock der CD „Tach“ neu auf.

Im Sommer letzten Jahres gab es einen ersten Vorgeschmack: Ein Stelldichein mit anderen Bands – ein echtes Highlight. Neben der Produktion der Songs stieg die Band nun auch in die Vermarktung über Social Media ein. Frollein Höhne übernahm diesen wichtigen Bereich. Eine gemeinsame Idee war es zu jedem Song einen Podcast zu produzieren. Dort wurde die Entstehung der Titel erzählt – kurz darauf waren die Songs bereits käuflich zu erwerben. Das Konzept ging auf und bestärkte die Punk-Rock-Band „Pia United“.

Im November folgte dann die Record Release Party im Parkclub Fürstenwalde – gerammelt voll! Jeder Freund, Wegbegleiter, Fotograf und Fan war da, um mit „Pia United“ und ihrer neuen CD „Tach“ zu feiern. Der Sound? Perfekt abgemischt, dank Ghostnote-Sound-Veranstaltungstechnik Tobias Neumeister. Und es geht weiter: Die zweite LP steht bereits in den Startlöchern. Sie ist so gut wie fertig – und könnte schon Mitte des Jahres in den Regalen stehen.

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