Bundesweit haben 60.000 Kinder und Jugendliche abgestimmt
Bei der U18-Europawahl haben bundesweit 59.266 junge Menschen in 875 selbstorganisierten Wahllokalen ihre Stimme abgegeben.
SPD: 19,7 Prozent
CDUCSU: 19,4 Prozent
Bündnis 90/Die Grünen: 13,9 Prozent
AfD: 13,6 Prozent
Die Linke: 6,8 Prozent
Tierschutzpartei: 4,3 Prozent
FDP: 4,1 Prozent
18,2 Prozent entfallen auf die weiteren Parteien. Die bundesweiten sowie lokalen Ergebnisse der U18-Europawahl finden sich unter
Vor der Europawahl am 9. Juni ist das Ergebnis der Kinder- und Jugendwahl U18 ein deutliches Signal an die Politik und die anderen Generationen. Junge Menschen haben vielfältige politische Interessen, die beispielsweise in den U18-Jugendfragen zum Ausdruck kommen https://www.u18.org/projekt/u18-jugendfragen. Dazu gehören eine stärkere Rolle der Europäischen Union und der Ausbau der Zusammenarbeit in Europa. Diese kommt in diesem Wahlergebnis zum Ausdruck: Die Kinder und Jugendlichen wählen mehrheitlich Parteien, die sich zur EU bekennen und die europäische Zusammenarbeit ausbauen wollen.
Wir freuen uns sehr über die vielen jungen Menschen, die sich an den U18-Wahlen beteiligt haben – sei es bei der Planung ihrer Aktivitäten zur politischen Bildung im Vorfeld, beim Organisieren ihres Wahllokals oder durch die Abgabe ihrer Stimme. Jede dieser knapp 60.000 Stimmen ist ein Hinweis darauf, dass Jugendliche eine Wahlentscheidung treffen können und ihre demokratische Beteiligung einfordern. Sie werden dabei von vielen jungen Ehrenamtlichen und Engagierten, insbesondere aus Jugendverbänden, unterstützt. Das Ergebnis zeigt, dass Jugendliche sich politisch an Wahlen beteiligen wollen, dazu fähig sind und endlich auf allen Ebenen regulär wählen dürfen sollten. Wir gewinnen sie, indem wir ihre Interessen anerkennen und ihre wirksame Beteiligung ermöglichen. Gerade jetzt ist es an der Zeit, mehr Demokratie zu wagen – für junge Menschen in Deutschland und Europa“, sagt Wendelin Haag, Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings.
Die große Beteiligung an U18 zeigt, dass sich sehr viele Kinder und Jugendliche für Politik interessieren, und es ist zu hoffen, dass daraus auch politisches Engagement entsteht. Es gibt kaum eine bessere Initiative der politischen Bildung als U18. Hier beschäftigen sich junge Menschen mit Politik und bringen ihre Positionen in die Politik ein. Das ist ganz im Sinne der Kinderrechte und des demokratischen Gemeinwesens.