Herausforderungen der Klimaveränderungen meistern

Der Wald ist Erholungsort und ein schützenswerter natürlicher Lebensraum für Pflanzen und Tiere, er speichert klimaschädliche Treibhausgase und Wasser, er kühlt die Landschaft und ist wertvoller Holzlieferant: Damit die Wälder in Deutschland diese Aufgaben erfüllen können, plant die Bundesregierung, das in den 1970er Jahren verabschiedete Bundeswaldgesetz zu novellieren. Über die Zielsetzungen diskutierten die Staatsekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, Silvia Bender, und Brandenburgs Forst- und Klimaschutzminister Axel Vogel gemeinsam mit rund 60 Vertretern aus der Politik und von Verbänden aus Forst, Naturschutz und Jagd. Ein überarbeitetes Bundeswaldgesetz wird unmittelbare Folgen für die Bundesländer. Deshalb bezieht das Bundeslandwirtschaftsministerium bei der Novellierung des Gesetzes die Länder von Beginn an ein.
Waldzustandsbericht: https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/aktuelles/presseinformationen/detail/~12-12-2022-waldzustandsbericht-2022)

Waldvision Brandenburg 2050
https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/aktuelles/presseinformationen/detail/~06-09-2023-waldvision

Deutschland ist mit 11,4 Millionen Hektar zu einem Drittel bewaldet. Damit hat Deutschland mehr Holz als jedes andere Land der Europäischen Union. Rund 90 Milliarden alte und junge Fichten, Kiefern, Buchen, Eichen und seltenere Baumarten prägen das Gesicht des deutschen Waldes. 48 Prozent sind Privatwald, 29 Prozent befinden sich im Eigentum der Länder, 4 Prozent im Eigentum des Bundes, 19 Prozent im Besitz von Körperschaften. Die Zahl der körperschaftlichen und privaten Waldeigentümer in Deutschland wird auf 2 Millionen geschätzt.

Brandenburg verfügt über rund 1,1 Millionen Hektar Wald auf 37 Prozent der Landesfläche. Dieser Wald gehört zu zwei Dritteln den rund 100.000 privaten Eigentümern. Ein Viertel der Fläche ist Landeswald. Auf 70 Prozent der Waldfläche wächst die Kiefer, im Süden sind es sogar 77 Prozent – nirgends in Deutschland stehen so viele Kiefern wie in Brandenburg. Der Waldumbau ist die wichtigste Aufgabe zur Erreichung eines stabilen und widerstandsfähigen Mischwaldes. In den nächsten Jahrzehnten müssen noch 500.000 Hektar Wald zu Mischwäldern entwickelt werden. Brandenburg, der Bund und die Europäische Union bieten finanzielle Unterstützung bei der Bewirtschaftung der Wälder.

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