Neujahrsempfang der Christdemokraten
Neujahrsempfang der CDU des Landkreises Oder-Spree, traditionell im Dom St. Marien in Fürstenwalde: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren gekommen, gemeinsam das Jahr für die kommenden Herausforderungen zu eröffnen. Große Freude herrschte darüber, dass der Generalsekretär der CDU, Mario Czaja, als Ehrengast mit dabei war und damit gleichzeitig indirekt eine kleine Tradition fortsetzte. Die Begrüßung der Gäste im Foyer des Doms übernahmen in erster Linie der Kreisvorsitzende der CDU Oder-Spree, André Schaller, und der Stadtverbandsvorsitzende und Landratskandidat Sascha Gehm. Ebenfalls zum guten Ton passt auch ein Glas Sekt, genauso wie der nette Empfang, die angenehme Atmosphäre und die guten Gespräche. Im weiteren Verlauf begaben sich die vielen Gäste in den Dom, der etwas kühl wirkte – kein Wunder, aber da sich Deutschland derzeit in einer Energiekrise befindet, hatten dafür natürlich alle volles Verständnis. André Schaller übernahm nur kurz das einleitende Wort, zeigte sich erfreut darüber, dass der Einladung so viele gefolgt waren und übergab wenig später an die beiden Moderatoren, die sich schon beim letzten Empfang hervortaten.
Christin Kelm & Christian Schroeder führten durch das einstündige Programm. Pfarrer Kevin Jessa hielt kurz inne in seiner Andacht und berührte viele Themen der heutigen Zeit, die uns alle bewegen, und mahnte zur Nächstenliebe ganz im christlichen Sinne. Mario Czaja, Generalsekretär der CDU Deutschland, ging auf viele Themen ein, die derzeit alle umtreiben. Doch zuerst zeigte er sich über Sascha Gehm, den Landratskandidaten, erfreut und sagte, wie sehr er doch es verstehe, das Gemeinsame in den Vordergrund zu rücken, mit allen Parteien einen Konsenz finde und somit helfe, wichtige Projekte mit anzuschieben. Und nur so kann es funktionieren – fachlich im Stoff stehen und mit gutem Gewissen und Abwägung aller Möglichkeiten ausloten und sich mit einbringen. „Meine Unterstützung“, so Mario Czaja, „hat er! Wenn wir in der Kommunalpolitik Verantwortung übernehmen, dann wollen wir Demokratie spüren und mitgestalten.“ Das wäre ganz in seinem Sinne. Im Speziellen und mit Blick auf das Gemeinsame, legte er den Finger in die Wunde, besonders bezüglich der Kernthemen, die derzeit in aller Munde sind. Dabei spiele die innere Sicherheit eine wesentliche Rolle, auch die Bundeswehr dürfe dabei nicht außer Acht gelassen werden, aber auch die Rentenpolitik und die schleichende Kinderarmut seien Themen, die dringend bewältigt werden müssen. Fragen, die den Menschen im ländlichen Raum besonderen Argwohn bereiten, seien die Gewährleistung des Gesundheitswesens und – das absolute Thema – der stetig wachsende Fachkräftemangel auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens. Diese Schwerpunkte seien besonders in diesem Jahr, dem Jahr 2023, was die CDU zum Großen Mitmachjahr ausgerufen hat, besonders wichtig. Diese und weitere Themen sollen in das Grundsatzprogramm einfließen. Die Bundespolitik der CDU würde gerade jetzt durch Friedrich Merz weiter forciert.
Auszug aus der Rede des
Stadtverbandsvorsitzenden & Landratskandidaten Sascha Gehm
„Weniger Meckern“ wäre eigentlich ein guter Wahlkampfslogan gewesen. Denn natürlich haben wir alle genug zu beklagen! Die Zeitungen und Nachrichtensendungen sind voll von Krisen, Problemen und Missständen. Ich behaupte, das war schon immer so und wird auch so bleiben, solange es Menschen gibt. Weil wir das aber alle wissen, möchte ich mich heute auf die guten Nachrichten konzentrieren. Nehmen wir allein Fürstenwalde: Dort, wo einst Julius Pintsch tätig war, auf dem ehemaligen Gaselan-Gelände, geht es dank der Ansiedlung des Fertighausherstellers Daiwa weiter. Im Tränkeweg werden jahrzehntealte Müllberge beseitigt, um Platz für ein Logistikunternehmen zu schaffen. Das Jagdschloss sah lange nicht mehr so gut aus und auch für die Aufbauschule besteht wieder Hoffnung. Kleine Wunder, wenn Sie mich fragen.
Schauen wir über die Stadtgrenze hinaus: In Treppeln bei Neuzelle wird ein Kloster neu gegründet und errichtet – im Jahr 2023 – in Ostbrandenburg! Eisenhüttenstadt wurde vom Geo-Magazin zu einem von 23 Plätzen auf der Welt gewählt, die man unbedingt gesehen haben muss. Der Landwirt des Jahres 2022, Benedikt Bösel, stammt aus Alt Madlitz. Die Förderung unseres bedarfsorientierten Mobilitätsangebot „Dalli“ wurde verlängert. Wir werden in diesem Jahr alle „weißen Flecken“ der Breitbandversorgung beseitigt haben und es zeichnet sich ab, dass auch alle grauen Flecken in kürzester Zeit beseitigt werden könnten. Wir haben nicht nur eine faktische Vollbeschäftigung, wir könnten noch viel mehr Arbeitskräfte beschäftigen, wenn wir sie denn fänden. Es ist noch nicht so lange her, da wollte uns eine rot-rote Landesregierung erklären, wir müssten uns auf einen kontinuierlichen Schrumpfungsprozess einstellen. Auch die Zeit der Schul- und Kitaschließungen wegen abnehmenden Kinderzahlen ist nicht lange her. Jedoch: unsere Region zieht Menschen an. Und es kehren immer mehr junge Menschen – also in etwa in meinem Alter – zurück, die vor 10, 20 Jahren auf der Suche nach Arbeit den Landkreis verlassen haben. Jetzt kann der Schulbau zwischen Erkner und Eisenhüttenstadt nicht schnell genug gehen. Von Kitas ganz zu schweigen. Diese Herausforderung nehmen wir gerne an. Geben Sie mir die Chance, Sie dabei zu unterstützen. Denn gemeinsam können wir Oder-Spree auf Erfolgskurs halten. Noch wichtiger aber: Gehen Sie am 23. April zur Wahl und geben Sie Ihre Stimme ab.
Der Neujahrsempfang ging dann noch in Auszeichnungen und Ehrungen über, mit anschließendem geselligen Beisammensein in gemütlicher Atmosphäre.