Kreisverband wählt neuen Vorstand
Norman Heß (31) aus Biegenbrück bei Müllrose ist nun Direktkandidat zur Bundestagswahl im Wahlkreis 63. Er wurde am Samstag bei der Aufstellungsversammlung in Fürstenwalde einstimmig gewählt. Er ist Student der Regionalentwicklung und Ökologie. Mit der ÖDP möchte er sich für eine ganzheitliche, konzernspendenfreie Politik in der Region einsetzen, die darauf abzielt, unsere regionalen Naturschätze zu bewahren, den Klimaschutz durch Ressourcenschonung voranzubringen, den Flächenfraß einzudämmen, mehr Umweltbildung zu ermöglichen, die umweltfreundliche Mobilität auf dem Lande zu verbessern sowie Regionalität und weitestgehende Autarkie für stabile Systeme zu schaffen. Dabei müssen die Daseinsvorsorge, die Wahrung der Gesundheit, der Lebensqualität sowie der Rechte der Bürger/innen im Landkreis Oder-Spree im Mittelpunkt stehen. Aktuell engagiert er sich deshalb mit der ÖDP gegen eine verfehlte Standortpolitik des Landes Brandenburg beim Bau der Tesla-Fabrik in Grünheide (Mark) und prangert das rechtlich fragwürdige Genehmigungsverfahrens an.
In seiner Bewerbungsrede betonte Heß, dass es bei den Tesla-Einwendungen nicht vornehmlich darum gehe, eine Ansiedlung von einem Unternehmen der E-Mobilität zu verhindern. Vielmehr gehe es darum, dass gewichtige Argumente vor dem Beginn der Bauarbeiten abgewogen werden und nicht erst hinterher. Des Weiteren fehlen bis heute umfängliche Unterlagen zu eingehenden Untersuchungen von Schutzgütern (vor allem der Hydrogeologie und -chemie sowie zu NSGs und FFH-Gebieten). Die ÖDP sehe sich hier als Verteidigerin von echter Bürgerbeteiligung, Transparenz, Demokratie und Umweltrecht. Ebenfalls trafen sich am Samstag die Mitglieder des Kreisverbandes Oder-Spree, um einen neuen Vorstand zu wählen. Norman Heß wurde Kreisvorsitzender. Stellvertreter ist Thomas Löb. Zum Schatzmeister wurde der Beeskower Peter Lorenz gewählt. Beisitzer wurde Holger Wanntke aus Fürstenwalde. Zu den ersten Terminen des neuen Vorstands zählen der Erörterungstermin zu den Tesla-Einwendungen am 23. September in Erkner und der Auftakt der Interkulturellen Woche in Beeskow am 27. September. |