Nicht gegen Anwohner durchpeitschten

Zum Tesla-Protest in Grünheide und dem Anstoß des Ostbeauftragens Carsten Schneider große Ansiedlungs-Projekte doch einfach nur besser zu bewerben, erklärt Ines Schwerdtner, Kandidatin für Die Partei Die Linke bei den Europawahlen: Der Protest vor Musks Gigafactory und das eindeutige Votum bei der Bürgerbefragung in Grünheide gegen eine Erweiterung um weitere 120 Hektar zeigen eindeutig, dass eine Großansiedlung wie diese nicht einfach politisch durchgepeitscht werden kann. Doch die Bundesregierung rollt Musk weiter den roten Teppich aus. Statt zum Vorzeigeprojekt für Habeck wird die Tesla-Ansiedlung zum Fiasko: ohne Plan und ohne echte Beteiligung. Es reicht eben nicht, wie der Ostbeauftragte Carsten Schneider meint, die Ansiedlung bloß besser zu bewerben. Der Widerstand zeigt eindeutig, dass Industrien nicht über die Köpfe der Menschen hinweg angesiedelt werden können. Schneiders Haltung ist zudem naiv: Elon Musk ist bekannt dafür, Arbeitsrechte zu schleifen, Gewerkschaften zu bekämpfen und ohne Rücksicht auf die Natur zu expandieren. Auch in Skandinavien streikten die Beschäftigten erfolgreich gegen das ausbeuterische Tesla-System. Das zeigt, dass sich europaweit Menschen gegen die Allmachtsfantasien eines Milliardärs wehren.

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