Wasserstoffinfrastruktur

Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg startet EU-Projekt

Im neuen EU-Projekt „H2CE – Empowering H2-ready Regions in Central Europe“ erarbeitet die Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg gemeinsam mit acht Regionen aus Mitteleuropa Strategien und Maßnahmen zum Aufbau einer regional verankerten grünen Wasserstoffwirtschaft. Die Europäische Union hat sich vorgenommen, bis 2050 klimaneutral zu werden, Brandenburg sogar bis 2045. Um diese ambitionierten Ziel zu erreichen, brauchen wir unter anderem neue, klimaneutrale Energie- und Antriebsformen, zum Beispiel auf Basis von Wasserstoff. Bislang waren Konzepte zur Planung und Steuerung einer Wasserstoffinfrastruktur lokal oder regional beschränkt. Das wollen wir mit dem Projekt H2CE ändern. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir Grenzen überwinden, regionale Strategien bündeln und einen Transfer in andere europäische Regionen ermöglichen so Guido Beermann, Minister für Landesplanung des Landes Brandenburg. Das Projekt „H2CE“ wurde unter der Projektleitung der Gemeinsamen Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg zusammen mit 11 Projektpartnern aus Deutschland, Polen, Tschechien, Österreich, Italien, Kroatien und der Slowakischen Republik entwickelt. Mit ihrem auf drei Jahre angelegten EU-Projekt „H2CE“ wollen sie Regionen in Mitteleuropa dabei unterstützen, die europäischen Anforderungen der Energiewende umzusetzen und eine groß angelegte Wasserstoff- und Energieinfrastruktur bis 2050 aufzubauen. Aktuell stehen lokale und regionale Akteure und Verwaltungen bei der Mittelbeschaffung und Konzeptentwicklung aufgrund von fehlendem Personal, Fachwissen und Verfahren hier vor großen Herausforderungen. „H2CE“ soll sie befähigen, künftig Prozesse besser zu steuern, zu koordinieren und Wasserstoffvorhaben in ihre bestehenden Instrumente der Raum- und Regionalentwicklung integrieren. Im Vordergrund stehen dabei die gemeinsame Entwicklung von Strategien und Maßnahmenplänen. Um weitere Regionen in Europa zu erreichen, werden die Projektergebnisse auf einer grenzübergreifenden Kooperationsplattform veröffentlicht. Die Projektkosten in Höhe von 2,4 Millionen Euro werden über Mittel des Interreg B Programms der Europäischen Kommission mit einer Quote von 80 Prozent gefördert.

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