Neu Anfang – präsentiert sich im Alten Rathaus

Bereits vor der letzten Stadtverordnetenversammlung, wo es um die Einleitung eines Bürgerentscheids über die Abwahl des Fürstenwalder Bürgermeisters Herrn Matthias Rudolph ging, hat sich die Interessengemeinschaft – neu anfang – gebildet. Der Antrag der CDU – Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung ist bekanntlich mit 18 Ja-Stimmen und 11 Nein- Stimmen nicht erfolgreich gewesen, da eine Zweidrittelmehrheit (22 Ja – Stimmen) erforderlich gewesen wäre. Wenn also die deutliche Mehrheit für den Antrag war, ist es schon verwunderlich, dass ein Artikel in der FW mit deutlich gescheitert betitelt wurde. Lediglich die BFZ – Fraktion des Bürgermeisters und die AfD hatte gegen den Antrag gestimmt. Mit vielen Versprechungen ist der BFZ – Verein 2018 in den Wahlkampf gegangen und der dann gewählte BFZ – Kandidat Matthias Rudolph wurde mit knapper Mehrheit als Bürgermeister der Stadt Fürstenwalde gewählt. Da die Mehrheit der Fürstenwalder Wähler eine Änderung wollten, entsprechend der Versprechungen des BFZ und des Bürgermeisters, sollte dies umgehend umgesetzt werden. Nach vier Jahren mit dem Bürgermeister Matthias Rudolph ist aber die Unzufriedenheit vieler Fürstenwalder Bürger, auch solche, die ihn einst gewählt hatten, größer geworden und dies wollen viele Bürger nicht länger hinnehmen. Aus diesem Grunde haben sich Fürstenwalder Bürger in einer Interessengemeinschaft, als Vertreter Fürstenwalder Bürgerinnen und Bürger zusammengeschlossen. Die Interessengemeinschaft richtet den Blick nach vorn, also „neu anfang“, hat sich die Förderung des bürgerlichen Zusammenlebens unter der Beachtung der ökologischen und sozialen Bedürfnisse der Bewohner in Fürstenwalde zur Aufgabe gemacht. Der Vorstand der Interessengemeinschaft, vertreten durch die Herren Franz, Bartusch und Carsten Fettke, hatten zwar kurzfristig am Dienstag, den 5.Juli zu einer ersten Gesprächsrunde in den Festsaal des Alten Rathauses eingeladen. Knapp 100 Fürstenwalder Bürger waren anwesend. Unter den Anwesenden befanden sich Abgeordnete der Stadtverordnetenversammlung aller Fraktionen, aber auch viele Bürger aus allen Gesellschaftsschichten. Der Bürgermeister Matthias Rudolph war natürlich auch gespannt auf die Gesprächsrunde. Er musste sich dabei einige, ihm nicht gerade wohlgesinnte, Redebeiträge anhören, denn nicht nur positives wie Frau Krüger von der BFZ Fraktion immer verkündet, kamen auf den Tisch. Als Beispiel sei sein Wirken als Werkleiter Schwapp, Moses und Demokratieverständnis bei der Wahl von Frau Schulz als erste Beigeordnete und der Teilnahme Zweckverband genannt. Es ging dabei um fehlende Fach- und Führungskompetenz, mangelnde Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft, Polarisierung und Spaltung der Stadtgesellschaft und Verantwortlichkeit für den Ansehensverlust der Stadt im Umfeld. Als Bürgermeister ist es seine Aufgabe und Pflicht, die unterschiedlichen Interessenlagen zu berücksichtigen und dabei die Lenkung und Führung zum Kompromiss zu übernehmen und dann in der Verwaltung entsprechend mit der Fachkompetenz der Verwaltung die Realisierung der Beschlüsse umzusetzen. Dies lehnte er unter anderem im letzten Werksausschuss entschieden ab, wie in der Diskussion dargestellt wurde. Die Interessengemeinschaft strebt nun den Bürgerentscheid per Unterschriftssammlung an. Nach Abstimmung im Juli mit dem Stadtwahlleiter und dann im August mit der organisatorischen Vorbereitung, soll dann im September die Unterschriftsaktion zur Abwahl durchgeführt werden. Etwa 6500 erwachsene Fürstenwalder müssen mit ihrer Unterschrift die Abwahl befürworten. Das Ziel der Interessengemeinschaft ist es, diese Aktion erfolgreich zu gestalten und durchzuführen, damit es in Fürstenwalde wieder aufwärts geht und der Blick nach vorn gerichtet ist zum Wohle der Fürstenwalder Bürger und Ansehen der Stadt. Daher auch der Name der Interessengemeinschaft „neu anfang“ (www.neuanfang-fw.de) Der Name ist gleich auch das Programm.

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