Die Rente ist sicher. Nicht aber deren Höhe oder gar das Renteneinstiegsalter. So viel ist sicher. Weil immer weniger Arbeitende für die Rente von immer mehr Beziehenden aufkommen müssen. Deshalb ist die Schaffung von Arbeitsplätzen so wichtig. Das ist eine „Milchmädchenweisheit“. Wenn nun Musk eine Fabrik in den märkischen Sand setzt, und das auch noch vor unserer Haustür, wäre das ein Grund, diesen Visionär zumindest selig zu sprechen? Seligsprechung ist nun nicht unbedingt eine Sache von uns Brandenburger Heiden, deshalb wäre es schon förderlich, das Projekt wenigstens nicht zu verdammen. Aber was passiert? Verhinderer von Berufs wegen und professionelle Bedenkenträger spielen sich als Retter der Welt auf. Gut und sicher bezahlt, nicht zuletzt von Steuergeld. Flankiert von Pensionären, die glauben, keine Arbeitsplätze mehr zu brauchen. Die schöne, grüne Umwelt. Machen wir uns aber nichts vor – „Schlingnattern“, Eidechsen und Blindschleichen spülen keinen Cent in die Rentenkassen. Ohne wertschöpfende Arbeit kein funktionierendes soziales System. Is so.
Probleme, die durch eine große Fabrik entstehen, darf man nicht versuchen zu lösen, indem man diese einfach verhindert. Nehmen wir mal das mit dem Wasser: Seit inzwischen Jahrzehnten wird der größte Teil unseres Abwassers in Klärwerken gereinigt und – nicht etwa der Region zurückgegeben – in Flüsse abgeleitet. Von dort geht es schnurstracks nach ein paar hundert Kilometern ins Meer. Prima. Wir entwässern uns sozusagen selbst. Is so. Hab‘ ich mir nicht ausgedacht, da sind schon andere drauf gekommen. Wenn Musk bei uns das Tesla-Werk baut, baut das einer, der zwar Visionen hat, aber kein Spinner ist. Was Russen und Amis inzwischen aufgegeben haben, macht nun er. Sein Unternehmen fliegt Leute zur ISS. Und zurück. Sollte man mal drüber nachdenken. Denkt man über die Zukunft nach, ist Geld sicher nicht das Wichtigste. Zukunft ist was sehr Komplexes. Da kann eine Regierung schon mal rasch überfordert wirken. Ein kritischer Blick auf unseren Landesvater wird das bestätigen. Wenn ich mir aber vorstelle, von einer „ungelernten“ Bundesmutter künftig angeleitet zu werden, graust es mir. Klar, keiner wird Lenchen später mal eine mangelhafte Doktorarbeit vorwerfen können. Weil sie es nicht mal bis zum Diplom geschafft hat. Der amerikanische Traum – vom Tellerwäscher zum Millionär – könnte so zum deutschen Trauma werden. Nach dem Motto „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“ (Konrad Adenauer) vertraut man/frau auf das miserable Gedächtnis der Wähler. Schließlich hat mancher/manche selber ein solches. Aber Obacht! Letztlich wird es wieder vor allem ums Geld gehen. Klimarettung dank CO2-Steuer. Ein typisch deutsches Modell. Also, liebes Klima, liebe Gletscher, verehrte Korallenriffe: CO2 wird zwar nicht unbedingt weniger, aber bei uns teuer. Es wird trotzdem genug Leute geben, die trotz unverschämter Spritpreise keinen Kilometer weniger und kein Stück langsamer mit dem Auto fahren. Die einen, weil sie es müssen, die anderen (z. B. die, die mal eben rasch vergessen, ein paar zig tausend Euro Nebeneinnahmen gehabt zu haben) weil es sie der Preis schlicht nicht schert. Ach so, und da wäre dann noch der kleine Rest der Weltbevölkerung, wo man es vielleicht nicht überall mit dem Klima so genau nimmt… Nochmal zurück zum Wasser. Diesmal ist es kein Unternehmen, das der Region Wassermangel beschert, vielmehr wird einem Unternehmen das Wasser abgegraben. Wenigstens sieht es im Moment so aus. Ob es dem Fürstenwalder Stadtzentrum guttut? Ich glaub mal nicht. Aber wer weiß, vielleicht zieht bei Moses mal ein großer Mafia-Salon ein? Ich meine einen Friseur! Was habt ihr denn gedacht. |