Neuenhagen hat das Nachsehen
Für April wäre es ein typisches Wetterphänomen gewesen, aber dass es im März so ist, ist doch eher etwas Neues, man wird sich daran gewöhnen müssen. Samstag ist Fußballtag, so auch für die SG Borussia Fürstenwalde, die zum Heimspiel den derzeitigen Zweitplatzierten in der Kreisliga Nord, den Fußballclub Neuenhagen, im Sportzentrum Süd begrüßte. Die erste Halbzeit auf Augenhöhe. Beide kämpften sich durch die Zeit mit jeweils ein paar gefährlichen Torsituationen, ohne den gewissen Abschluss. Erst kurz vor dem Ende des ersten Teils ging die Post ab. Mit der Eroberung des Balls im Zweikampf und einem Sprint hatte Jonny Günther von den Borussen mal wieder das Gespür, dass hier doch was ging. Unbedrängt von den Neuenhagener konnte er den Strafraum erreichen, passte den Ball quer vor dem Tor vorbei am letzten Verteidiger, der Torwart hechtete in die andere Ecke, leider zu spät. Tino Romanyuk gab dem Ball den letzten Pfiff und es stand 1:0 für die Borussen in der 37. Minute. Hängende Köpfe bei den Gästen, aber auch sie verstanden es, den Spieß dann letztlich umzudrehen und machten ihrerseits mit Andre Keller in der Schlussminute den Ausgleich zum 1:1. Nach der Pause wurde das Spiel schneller und energischer, beide versuchten, ihr Ding zu machen. Fabian Wolff wird eingewechselt und gibt seiner Mannschaft wichtige Impulse. Derweil setzte das Wetter seine Akzente mit einem Regenschauer, gepaart mit einer steifen Brise. Die Sonne setzte sich durch, der Schlagabtausch mündete in eine gefährliche Situation, beinahe wäre das Tor für die Borussen gefallen, aber einer der Verteidiger klärte es zur Ecke. Was auch nicht schlecht war, denn Ecken, egal wie ausgeführt, führen zu 50 Prozent zum Erfolg. Alle waren im Strafraum, nahmen ihre Positionen ein. Die Ecke von rechts führte Torjäger Jonny Günther der Borussen aus, der Ball kam scharf rein geflogen, alles ging nach oben nebst Torwart, keiner bekam ihn, der Ball fliegt wie eine Bogenlampe in die obere langezogene linke Ecke, unhaltbar. 2:1 in der 63. Minute für Borussia, Jubel inklusive. Im weiteren Verlauf versuchte Neuenhagen die Borussen unter Druck zu setzen und nutzte die Fehler, doch an der Verteidigungslinie bissen sie sich zum überwiegenden Teil die Zähne aus. Wenn es dann doch mal klappte, hatte Jan Wildeck den Zugriff aufs Geschehen. Borussia wechselte mehrmals und brachte endlich wieder Sven Brussig, der wie immer ein verlässlicher Partner in der Konstellation war, ins Spiel.