Fredersdorf/Vogelsdorf hat sich verschätzt

Der einstige Trainer der Borussia, Kevin Aniseno, der zum Saisonauftakt die Zügel in die Hand genommen hatte, ist schon nach einem Monat von seinen Pflichten enthoben worden. Irgendwie habe das Verhältnis nicht gestimmt, und man habe sich dann schnell und unkompliziert getrennt. Nun ist Sven Brussig wieder die Nummer 1 und baut die Mannschaft zusammen. Es gibt viel zu tun nach dem eher mäßigen Saisonstart. Nun sei man jedoch in einer komfortablen Lage, da viele Langzeitverletzte, wie Jean Poul Bremer, wieder zurück sind. Die haben einfach gefehlt, und sie sind für die Mannschaft existenziell.

Tabellenführer in der Kreisliga Nord ist derzeit die TSG Rot-Weiß Fredersdorf/Vogelsdorf. Die SG Borussia begrüßte am 8. Spieltag im Sportzentrum Süd in Fürstenwalde die Gäste aus Märkisch-Oderland. Die Gäste hatten sich recht gut vorbereitet und waren fest entschlossen, den Dreier schnell einzufahren. Dass dies ein Trugschluss war, zeigte sich bereits in den ersten Minuten des Spiels. Borussia kämpfte sich durch das Feld, wehrte viel ab, störte den Spielaufbau und kam immer besser ins Spiel.

Gefährliche Konter der Borussia brachten die Gäste in Bedrängnis, die sie jedoch gut zu entschärfen wussten. Borussia konnte allerdings nicht verhindern, dass bereits in der 22. Minute das erste Tor nach einer Ecke fiel. Das Spiel nahm weiter an Intensität zu, und nach einem schlampig zurückgespielten Rückpass konnte Anthony Scheib sich den Ball erobern, stand völlig frei vor dem Tor und machte das 0:2 für die Gäste. Borussia war wie gelähmt, aber es half nichts: Jetzt oder nie! Und tatsächlich, in der 31. Minute erzielte Jim Szelinski den Anschlusstreffer. Für die Gäste ging es immer noch um den Sieg, und sie engagierten sich umso mehr. Einfacher wurde es jedoch nicht – ganz im Gegenteil. Die Borussia ging in die Offensive, und mit Erfolg, denn in der 72. Minute konnte Jonny Günther den Ausgleich herstellen.

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