Borussia meldet sich zurück

Auftaktsieg mit Ausrufezeichen

„Ersten Spieltag gemeistert“ wird sich die SG Borussia am Ende des Spiels gesagt haben. Das Trainertrio hatte das Team strategisch gut ausgerichtet – mit einem klaren Ziel vor Augen. Genau das wurde auch in der Trinkpause in der zweiten Halbzeit nochmal deutlich: Trainer Fabian Wolff und Keeper Tommy Lüdtke-Zinke fanden die richtigen Worte, motivierten das Team und blieben konsequent beim Plan. Mit Erfolg, wie sich zeigen sollte. In der ersten Halbzeit war es aber erstmal der Gast vom Storkower SC II, der den Ton angab. Zwei frühe Fehler der Borussen und Storkow nutzte das gnadenlos aus. Lorenzo Franke in der 7. und Henry Obitz in der 9. Minute stellten auf 0:2. Ein Schock. Der Schiri? Ließ viel laufen, griff nur ein, wenn’s wirklich brenzlig wurde. Der Spielfluss bekam dadurch seine eigene Dynamik. Trainer Wolff, wie man ihn kennt, reagierte am Seitenrand alles andere als gelassen – und machte seinem Ärger Luft. Aber genau das war auch ein Weckruf für sein Team. Robert Stenzel, jetzt gut bedient durch die Mitte und über die Flügel, kam immer besser ins Spiel – und nutzte seine erste echte Chance zum 1:2 in der 14. Minute. Zehn Minuten später legte SG Borussia mit Jim Szelinski nach, 2:2 Ausgleich. Jetzt war Borussia voll da. Storkow wirkte angeschlagen, verlor den Zugriff und kam kaum noch gefährlich vor das Tor. Die Borussen drückten weiter, fanden aber in der verdichteten Abwehr der Gäste zunächst keinen Weg durch. Trotzdem war die Botschaft auf dem Platz klar: So nicht! Direkt nach der Pause dann die Führung: Zwei Minuten nach Wiederanpfiff ist es ein schneller Angriff über links – Stenzel kontert die Abwehr aus, zieht in den Strafraum, könnte selbst abschließen, legt aber quer auf den mitgelaufenen Richard Metzlaff. Der sieht, dass der Torwart in der falschen Ecke steht – und haut den Ball scharf unten links ins leere Eck. 3:2 für Borussia. Storkow jetzt sichtlich außer Atem, aber sie gaben nicht auf. Mit schnellen Kontern kamen sie nochmal gefährlich vors Tor – über links, durch die Mitte, aber die Defensive der Borussen stand. Jeder war wach. Jeder biss sich rein. Und dann machte Robert Stenzel den Deckel drauf – zweimal netzte er noch ein und stellte auf 5:2. Endstand.

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