Hangelsberg kann nicht an seinen Trend anknüpfen
Die SG Hangelsberg in der Brandenburg-Liga ist ein herausfordernder Gegner für alle anderen Mannschaften. Bisher ist das Team auf einem guten Weg, sich mit viel Engagement zu etablieren. Die erste Halbzeit war geprägt von Tatendrang auf das Tor des Gastes, Rot-Weiß Reitwein. Der Zweikampf um den Ball wurde intensiv ausgetragen, wobei Hangelsberg in den ersten zwanzig Minuten die spielbestimmende Mannschaft war. Stark drängend auf das erste Tor wurde es für den Reitweiner Keeper und Kapitän Clemens Bulla recht gefährlich, da die Abwehr es oftmals nicht schaffte, Hangelsberg auf Distanz zu halten. Eine große Chance für Hangelsberg ergab sich in der 12. Minute: Tim Wüstenhagen erhielt den Ball aus der Mitte, spielte ihn vor dem Strafraum weiter, tunnelte dabei die Abwehr. Giancarlo Kloss bekam den Ball unter Kontrolle. Die Verteidiger versuchten zu retten, was zu retten war, der Keeper kam heraus und stellte sich quer. Ein Heber hätte genügt, aber Bulla setzte Kloss unter Druck, sodass der Ball nicht im Tor landete. Eine ärgerliche Situation, doch der Kampf ging weiter. Reitwein legte sich daraufhin stärker ins Zeug und schuf seinerseits Fakten. Mit schnellen Kontern erzielten die Gäste zwei Tore in der 23. und 26. Minute. Trotz dieses Weckrufs blieb Hangelsberg bemüht, sich weiter zu empfehlen. In der 64. Minute gelang Wüstenhagen der Anschlusstreffer.
Das Spiel wurde im Verlauf ruppiger, wobei Reitwein kräftig austeilte, während Hangelsberg sich eher zurückhielt. Trotz mehrerer toller Chancen konnte der Gastgeber kein weiteres Tor erzielen. Gegen Ende der Partie kochten die Emotionen auf beiden Seiten hoch: Sandro Thieme wollte mit aller Kraft ein weiteres Tor verhindern. Dabei stieg er zu heftig ein, foulte seinen Gegenspieler und sah dafür Gelb-Rot. Kurz darauf erhielt Torjäger Wüstenhagen nach einem Schubser die glatt Rote Karte. Für die Mannschaft ist diese Situation eine herbe Belastung, die in den kommenden Spielen schwer zu kompensieren sein wird.
