Erster Punkt für den FSV Union
Der Regionalligaabsteiger FSV Union Fürstenwalde spielt nun eine Klasse tiefer in der Oberliga Staffel Nord des NOFV. Mit einer fast neuen Mannschaft mussten die Unioner am ersten Spieltag eine 0:4 Niederlage beim Oberligameisterkandidat FC Hertha 03 Zehlendorf hinnehmen. Nun, am vergangenen Sonntag, folgte das erste Heimspiel für die Unioner in der heimischen Bonava – Arena und als Gegner stand erneut eine Berliner Mannschaft auf dem Platz, und zwar der FC Blau-Weiß 90. Die 226 zahlenden Zuschauer und weiteren Beobachter erwarteten eine spannende Partie. Besondere Spannung brachten beide Mannschaften vor allem in der ersten Halbzeit nicht ins Spiel, aber der Greifswalder Schiri Lukas Eichenberg sorgte doch für einiges Aufregen, dies aber im gesamten Spiel, durch einige nicht nachvollziehbare Entscheidungen , woran auch sein erster Assistent Sven Fredicks sich mit beteiligte. Obwohl keine Mannschaft in der ersten Halbzeit eine klare Torchance sich heraus spielte, stand es noch 26 Minuten 1:0 für die Gäste aus Berlin. Nach einem Kopfball von Romario Hartwig auf den Torwart, schlug der Union Keeper wie bei einer Volleyballannahme den Ball unter die Latte ins eigene Tor und somit aus dem Nichts stand es 1:0 für Blau-Weiß 90. Dann in der 32. Minute sorgte der Schiri für Empörung unter den Fürstenwalder Zuschauern und Erstaunen bei den Berliner Anhänger. Er zeigte dem Union Cheftrainer Kenny Verhoene die Rote Karte. Verhoene befand sich gerade bei den Wechselspielern und regte sich über eine Aktion auf dem Platz seiner Spieler auf und stolperte dabei über die stehenden Trinkflaschen. Der Assistent wertete dies als ein Angriff auf seine Person und der Schiri zeigte die Rote Karte, ohne eine Ermahnung oder Gelbe Karte in Betracht zu ziehen wie Üblicherweise. In der 36. Minute stand der Assistent zwei Meter neben dem Berliner Abwehrspieler, welcher den Ball sich mit der Hand vorlegte, aber reagierte nicht, wie er auch nicht immer wieder schnell auf Ball Höhe agierte. In der 44. Minute griff der Berliner Keeper Wiesner den Unioner Postelt voll in die Beine statt zum Ball, der fällige Elfmeterpfiff blieb versagt. Im zweiten Spielabschnitt stellten die Unioner von Dreier auf Viererkette um und bestimmten nun das Spielgeschehen. Die Berliner sicherten mit zwei Viererketten ihren Strafraum ab und versuchten durch Konterspiel, lange Bälle nach vorn, zum Erfolg zu kommen. In der 75. Minute hatte der Unioner Frühauf den Ausgleichstreffer, allein vorn Torwart, auf dem Fuß, aber der Keeper reagierte glänzend und vereitelte noch den möglichen Torerfolg. Union Kapitän Jeremy Postelt kam mehrmals über Außen in gute Schussposition, aber jeweils durch Foulspiel wurde er am Erfolg gehindert, wofür die Berliner Spieler dreimal nur die Gelbe Karte sahen. Der Unioner Torerfolg resultierte dann in der 84. Minute durch einen Standard. Ein Freistoß mittig 25 Meter vor dem Tor legte Mikolajczak kurz den Ball nach rechts ab und Vojtech Mares hämmerte das Leder wie ein Strich an der Mauer Vorbei ins Netz zum 1:1 Ausgleichstreffer. In der 89. Minute war Postelt erneut im Strafraum durchgestürmt und klar gefoult worden. Der Berliner Abwehrspieler traf beim Grätschen nicht den Ball, aber klar das Knie von Postelt, welcher dadurch stürzte. Der fällige Elfmeterpfiff blieb auch diesmal aus. Der mögliche Siegtreffer für die Unioner fiel nicht mehr und somit trennten sich beide Mannschaften 1:1 Unentschieden. Der erste Punktgewinn für die Unioner somit in der neuen Oberligasaison. Bereits am Freitag um 19.30 Uhr folgt das nächste Punktspiel für die Unioner und erneut in der heimischen Fürstenwalder Bonava – Arena. Als Gast erwarten die Fürstenwalder die Mannschaft der TSG Neustrelitz. HAW