SpG Neuzelle/Guben verteidigte stark das eigene Tor
Am Sonntag kam es im Friesenstadion Fürstenwalde zum Aufeinandertreffen der Mannschaften vom FSV Union Fürstenwalde und der SpG Neuzeller SV/ ESV Lokomotive Guben. Der Gastgeber ist gut in die Saison gestartet und konnte sein bisher einziges Saisonspiel mit 5:0 siegreich gestalten, während der Gast mit einer 0:6-Niederlage gegen den Staffelfavoriten Storkower SC in die Saison gestartet war. Bei bestem Wetter begann das Spiel mit einem starken Support der Fans vom FSV Union und man sollte gespannt sein, wie sich dies auf die Leistung der Spielerinnen auswirken sollte. Die Begegnung begann sehr verhalten. Der Gastgeber suchte sofort den Weg nach vorne, ohne jedoch zwingend gefährlich zu werden, und scheiterte immer wieder an der vielbeinigen Abwehr der Gäste oder aber an der eigenen Verspieltheit. Die SpG Neuzelle/Guben verteidigte über die gesamte Spieldauer stark ihr eigenes Tor, bekam oftmals noch einen Fuß dazwischen und versuchte mit langen Bällen auch offensiv Akzente zu setzen. Dies gelang über die gesamte Spieldauer jedoch selten, so dass der Ballbesitz zu großen Teilen beim Gastgeber lag, ohne dass dieser jedoch großen Druck auf das Tor der Gäste ausübte.
Es dauerte bis zur 16. Minute, ehe sich der Gast dann doch mal durchspielen konnte. Über die linke Seite kam der Ball an den langen Pfosten, an dem Lydia Reimann vollkommen allein gelassen wurde und sie nutze diese Chance eiskalt, indem sie den Ball flach in die lange Ecke setzte. Der Bann war gebrochen. Wer nun dachte, dass das Spiel an Fahrt aufnehmen sollte, der sah sich getäuscht. Der Gastgeber schaffte kaum einen Passstafette über 3 Stationen und der Gast machte klug die Räume eng und versuchte, den Gastgeber vom Tor fernzuhalten, was auch gelang. Genervt vom guten Abwehrverhalten der Gäste, versuchte es der FSV Union immer wieder mit Einzelaktionen, die jedoch allesamt keinen Erfolg brachten und man stand sich mit der Kopf-durch-die-Wand-Mentalität selbst im Weg. Erst in der 26. Minute dann der Lichtblick des Spiels und der Beweis, dass man Fußball spielen kann. Paula Neumann bekam den Ball auf der rechten Abwehrseite des Gastgebers und spielte aus der eigenen Hälfte einen genialen Steilpass durch die komplette Gästeabwehr auf die startende Emily Schwanenberg, die sich allein auf die Torhüterin zulaufend diese Chance nicht entgehen ließ. So stand es zur Pause 2:0. Wer dachte, das Spiel kann in der zweiten Halbzeit nur besser werden, der sah sich getäuscht. Das in der ersten Halbzeit schwache Kreisliga-Spiel wurde in der zweiten Halbzeit noch schwächer. Torchancen waren Mangelware und wenn doch mal ein Ball durchkam, dann waren da die beiden Torhüterinnen, die nichts zuließen. Zwischenzeitlich wurde bei jeder Mannschaft mit 6 Feldspielern gespielt, da der Gast das Spiel ohne Wechselspieler antrat und sich eine Spielerin leicht verletzte. Infolgedessen nahm der Gastgeber natürlich auch für diese Zeit einen Spieler vom Feld, dass die Mannschaftsstärke bei beiden Mannschaften gleichblieb. Doch auch mit diesem zusätzlichen Platz wusste niemand etwas anzufangen. In der letzten Aktion des Spiels dann doch noch das 3:0 für den FSV. Der Ball kam über die rechte Seite direkt vors Tor, wo Jasmin Treutel völlig alleingelassen den Ball stark im langen Eck unterbringen konnte. Auch dieses Tor fiel beim 6 gegen 6, da sich eine Spielerin der SpG kurz vor dem Ende schwer verletzte und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Direkt nach dem Tor zum 3:0 beendete der Schiedsrichter Tilmann Henkel das Spiel. Alles in allem ein verdienter Sieg der Gastgeber gegen einen super verteidigenden Gast aus Neuzelle/Guben. Wir wünschen an dieser Stelle der verletzten Spielerin eine gute Besserung und eine schnelle Genesung. |