Entscheidung in der Zweite Halbzeit
Nach dem 3:0 Vorrundensieg gegen Rot-Weiß Merzdorf folgte bereits eine Woche später das nächste Pokalspiel für den FSV Union Fürstenwalde. Für die 1. Hauptrunde um den FLB – Landespokal Brandenburg hatte das Los als Gegner der Unioner die Mannschaft von Grün-Weiß Lübben beschert. Somit kam es am Samstag in der Spree-Arena im Fürstenwalder Friesen-Stadion zu einem echten Brandenburger Ligaduell.
Die Mannschaft aus Lübben hatte in ihrem Vorrundenspiel mit 13:0 einen klaren Auswärtssieg beim Müllroser SV erzielt und auf Grund der nicht gerade berauschenden Testspielergebnisse der sehr jungen neu zusammengestellten Union Mannschaft waren die 139 zahlenden Zuschauer und weiteren Beobachter gespannt auf den Spielverlauf. Die Lübbener Mannschaft startete nach dem Anpfiff vom Schiri Frank Heinze auch gleich selbstbewusst und hatte in der 5. Minute auch gleich eine gute Torchance, aber der Ball streifte nur die obere Kante der Torlatte.
Die Unioner hingegen begannen nervös und etwas fehlerhaft in ihrem Zusammenspiel. Dies änderte sich dann aber im weiteren Spielgeschehen. Die Abwehr stand sicher und nach vorn lief es dann auch besser. Torchancen auf beiden Seiten wurden aber frühzeitig vereitelt. In der 35. Minute brachte sich dann der Lübbener Torjäger, der 39 jährige, Romano Lindner ungeschickt im Strafraum selbst zu Fall und der Schiri zeigte nach dem Pfiff auf den Punkt. Den schmeichelhaften Elfmeter verwandelte der angeblich gefoulte Lindner gleich selbst und verwandelte den Strafstoß sicher zur 1:0 Führung für Grün-Weiß Lübben.
Keine drei Minuten später erneut ein Elfmeterpfiff. Diesmal aber auf der anderen Seite. Der Unioner Muca wurde im Strafraum gefoult und Marvin Kranz verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:1 Ausgleich für den FSV Union. Per Freistoß und folgendem Kopfball hatten die Unioner in der letzten Minute der ersten Halbzeit gar die gute Chance zum Führungstreffer, aber der Ball verfehlte ganz knapp das Tor.
In der zweiten Spielhälfte übernahmen nun die Unioner immer mehr das Geschehen auf dem Platz. Hatte der Lübbener Keeper in der 64. Minute noch das Glück auf seiner Seite und konnte im zweiten zufassen das Tor noch verhindern, so war er eine Minute später beim wuchtigen Kopfball vom Innenverteidiger Yannik Sosnowski nach Eckball von Links. Mit der 2:1 Führung im Rücken bestimmten nun die Unioner selbstsicher die restliche Spielzeit. In der 79. Minute konnte der Lübbener Keeper erst den Ball gerade noch aus dem oberen Tordreiangel fischen und dann erneut im zweiten nachfassen sichern.
Nach Eckball in der 81. Minute köpfte Unions Oldie Christian Mlynarczyk den Ball an den Pfosten. In der Nachspielzeit hatte dann noch der eingewechselte Unioner Nachkunst die Riesenchance zum Torerfolg, vertändelte aber frei vorm Torwart beim Umspielen. Mit dem verdienten 2:1 Sieg für den FSV Union endete letztendlich dieses Pokalspiel im Brandenburger Ligaduell und die Fürstenwalder zogen in die nächste Pokalrunde ein. Diese, die 2. Hauptrunde, wurde auch schon bereits ausgelost und findet am Wochenende 6. bis 8. September statt. Für den FSV Union geht es dabei auf Reisen zum FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf, welche ihr Spiel beim MSV Zossen nach Verlängerung (3:3,3:2) mit 5:3 gewannen.
Einen besonderen Knaller brachte die Auslosung auch noch hervor. Der SV Babelsberg 03 empfängt den FC Energie Cottbus, also das Finalduell des letzten Pokaljahres, aber diesmal mit Heimrecht für die Babelsberger.