Teamleistung des FSV Union sichert Einzug ins Pokalfinale

Am Samstag empfing in der heimischen Bonava-Arena der Tabellendritte in der Landesliga der B-Juniorinnen, der FSV Union Fürstenwalde, den Tabellenführer Energie Cottbus zum Landespokal-Halbfinale. Vor zwei Wochen konnte Energie Cottbus im Regenduell diesen Vergleich mit 5:0 für sich entscheiden. Dieses Ergebnis sollte sich heute nicht wiederholen. Das Spiel fand vor 141 Zuschauer den genau richtigen Rahmen für ein Pokalhalbfinale. Trainer René Geyer stellte die Aufstellung um und das sollte sich als kluger Schachzug erweisen. Pünktlich 11 Uhr war Anpfiff. Die Mädels des FSV Union zeigten von der ersten Minute an, dass sie keine Angst vor dem Gegner haben und spielten offensiv auf. Diese Art und Weise des Spiels verunsicherte spürbar den Gegner und so kam es, dass die Mädels des FSV Union sich die eine oder andere Tormöglichkeit erarbeiteten. Doch leider wollte es nicht mit einem Tor klappen. Von Energie Cottbus wusste man, dass man jede Sekunde aufpassen und konzentriert spielen musste. So kam es, dass auch Energie immer wieder gefährlich vor das Tor der Unionerinnen kamen. Doch eine glänzend aufgelegt Torhüterin Mathilda Esch sicherte eins ums andere Mal das 0:0. Auch die Abwehrreihe mit Julie Plath, Emma Vetter und Annalena Nehr hatte heute einen super Tag und stellte eins ums andere Mal den Gegner vor die unlösbare Aufgabe, das Tor zu erzielen. Auch das Mittelefeld mit Caro Dabel, Leni Kunze und Phoebe Klaus arbeitete oft mit zurück und unterstützte die Abwehrreihe. Im Gegenzug waren sie mit dafür verantwortlich, dass es nach vorn immer wieder gefährlich wurde. Die Sturmspitzen um Joan Discher und Leni Frieske sorgten mit ihrem ständigen Pressing auf die Abwehrreihe von Energie Cottbus, dass diese schon frühzeitig gestört wurden und ihr Spiel nicht wie gewohnt aufziehen konnten. Die Auswechselspielerinnen Sophie Fricke und Lilli Henke konnten sich nahtlos in das Spiel einfügen und unterstützen so das Spiel der Mädels vom FSV Union Fürstenwalde. Sylvana Pirschel kam diesen mal leider nicht zu Einsatz, hat aber tatkräftig von der Bank ihre Mannschaft unterstützt! Genau diesen Zusammenhalt hat es gebraucht, um gegen diesen starken Gegner bestehen zu können.

Nach der Pause legte Energie Cottbus eine Schippe drauf und wurde nun immer öfter torgefährlich. In dieser Phase kam es auch nach einer Ecke von Energie Cottbus zur 1:0-Führung in der 70. Min durch Anjali Neumann. Der Fanblock im Stadion waren sichtlich geschockt. Doch dieser Schockzustand kam nicht bei den Unionerinnen an, so dass sie einfach weitermachten. Sie wurden nun wieder stärker und kamen wieder öfter vor das Tor von Energie Cottbus. Die Zeit verging und alles schien darauf hinauszulaufen, dass Energie Cottbus auch heute wieder als Sieger vom Platz gegen würde. Doch in der 79. Minute konnte Carolin Dabel nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Phoebe Klaus souverän. Somit wurde der Gleichstand hergestellt. Kurz danach war auch die offizielle Spielzeit vorbei. Nun gab es 2×10 Minuten Verlängerung.

Beide Mannschaften hatten heute viel Energie in das Halbfinale investiert. Nach dem in der Verlängerung keine der beiden Mannschaften ein Treffer erzielte, musste das 9m-Schießen darüber entscheiden, wer heute der Sieger sein wird und im Landespokal ins Finale einzieht. Nach 6 getroffenen Neunmetern war es nun die Spielerin von Energie Cottbus, die Nerven beweisen musste. Doch in diesem Fall und nach einem fast zweistündigen Fußballkrimi versagten die Nerven und die Mädels des FSV Union Fürstenwalde ziehen somit ins das Pokalfinale ein. Beide Mannschaften haben am Samstag gezeigt, wie spannend und nervenaufreiben auch der weibliche Fußball sein kann. Ein großer Dank gilt auch dem Schiedsrichteransetzer, der neben einer Schiedsrichterin auch zwei Schiedsrichterassistentinnen angesetzt hatte. Im Pokalfinale treffen die Mädels des FSV Union Fürstenwalde nun auf den FSV Forst Borgsdorf. In der Landesliga ist Borgsdorf kein unbeschriebenes Blatt und nicht zu unterschätzen. Das Finale wird beiden Mannschaft noch viel abverlangen, viel Glück.

error: Der Inhalt ist geschützt!
X