Woltersdorf siegt in letzter Minute
Die SG Hangelsberg empfing zum letzten Heimspieltag der Saison 2024/25 den SV Woltersdorf im heimischen Stadion. Pünktlich um 15 Uhr wurde angepfiffen. Das schnelle Spiel und das konsequente Nutzen von Chancen liegen den Hangelsbergern – so Trainer Daniel Tübbecke, der genau dieses schnelle Kombinationsspiel quer über das Feld regelmäßig ins Trainingsprogramm integriert. Deshalb hört man ihn am Spielfeldrand meist weniger laut als andere Trainer – das Spiel soll für sich sprechen. Schon in der ersten Spielminute die erste gefährliche Aktion: Ballgewinn auf der linken Flanke – Hangelsberg kommt bis vors Tor, doch Gästekeeper Steven Kautza muss nicht eingreifen, da der Ball knapp über das rechte Eck geht. Es entwickelt sich ein temporeiches Spiel, beide Teams kämpfen um die Kontrolle und die Führung. Doch auch kleine Fehler schleichen sich ein: Torwart Christian Brätsch spielt einen Ball zu lasch ab, ein Woltersdorfer Stürmer spritzt dazwischen – doch Brätsch kann seinen Fehler blitzschnell wieder ausbügeln und klärt zur Ecke. Die anschließende Ecke bleibt ungefährlich.
In der 10. Minute zeigt Schiedsrichter Paul Lukas Rudolph erstmals Gelb – wegen einer Tätlichkeit eines Woltersdorfer Spielers. Das Spiel wird zunehmend intensiver, das ständige Hin und Her zerrt an den Kräften beider Teams. Eine kurze Trinkpause bringt etwas Erholung.
Hangelsberg wirft in der Folgezeit alles nach vorn – und wird in der 37. Minute belohnt: Sandro Michel Thieme erzielt das lang ersehnte 1:0. Mit schweißnassen Trikots geht es für beide Teams in die Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff versucht Woltersdorf mit aller Kraft den Ausgleich. Dabei wird es körperbetonter: Hangelsberg wird häufig von den Beinen geholt, doch Schiedsrichter Rudolph lässt oft den Vorteil laufen – zum Unmut vieler Zuschauer. Allerdings lässt er in der anderen Spielrichtung ebenso viel durchgehen, was für ein ausgeglichenes Verhältnis sorgt.
In der zweiten Trinkpause tanken beide Teams noch einmal Kraft. Hangelsbergs Physiotherapeutin erscheint im pinkfarbenen Tutu. Hintergrund war eine Wette mit Co-Trainerin Maike Galle über einen nicht unerheblichen Betrag – es ging darum, ob Annika Schindler es wagen würde, beim letzten Heimspiel tatsächlich im Tutu zu erscheinen. Und ja, sie tat es! Zurück zum Spiel: In der 70. Minute gelingt den Gästen nach einem Missverständnis in der Hangelsberger Abwehr der Ausgleich. Trainer Tübbecke reagiert prompt und bringt vier frische Spieler. Doch das reicht nicht: In der Schlussminute gelingt Woltersdorf noch das 2:1 – der Endstand.