Grünheide fegt Teltow mit 29:21 vom Feld!

Eine prächtige Kulisse und emotionale Momente waren am vorigen Samstag der Rahmen für das das letzte Heimspiel der Handball-Saison 2024/2025 des Grünheider SV I in der Oberliga Brandenburg. Und das Team um Chefcoach Tilo Leibrich und Co-Trainerin Isabell Reiner ging unter dem Jubel der rund 180 Zuschauern als Sieger von der Platte der Löcknitzhalle. 29:21 (16:10) hieß es am Ende gegen die HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf, die von Platz fünf auf sechs der Elfer-Staffel mit nun 20:18 Punkten abrutschte. Die Grünheider (jetzt 30:8 Zähler) standen schon vorher als Zweiter fest und bekamen am Samstagabend vom Handball-Verband Brandenburg (HVB) ihre Medaillen als Vize-Meister hinter der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (32:6 Punkte) überreicht. Kapitän Tom Griebsch war mit zehn Toren bester Grünheider Werfer in der letzten Heimpartie.

Emotionale Momente
Bereits vor dem Spiel gab es emotionale Momente, als Tom Griebsch, der 14 Jahre für den GSV agierte, sowie Erik Klaus aus dem Team durch Thomas Warschau von der Sektion Handball und Uwe Manohr, Chef des Fördervereins Grünheider Handball, unter großem Applaus des Publikums in der Löcknitzhalle feierlich verabschiedet wurden. Auch nach dem Spiel wurde es noch mal emotional, als sich der 34 Jahre alte Tom Griebsch bei der Mannschaft und den Fans für die jahrelange Unterstützung in einer kurzen Ansprache bedankte. „Macht weiter so“, sagte der Rückraum-Spieler. Er und Erik Klaus (30), der eine Saison an der Löcknitz spielte, wurden dann noch von der Mannschaft geehrt – ebenso wie Wegbegleiter des Team, unter anderem die Physiotherapeutinnen Anett Hanspach und Sandra Waterstraat sowie Uwe Manohr. Und für Tom Griebsch gab es später vor der Löcknitzhalle noch die eine Sektdusche. Chefcoach Tilo Leibrich sagte: „Mit Tom Griebsch und Erik Klaus verlassen uns zwei absolute Leistungsträger. Wir wünschen ihnen alles Gute.“

Spiel von Beginn an im Griff
In der Partie gegen die HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf hatten die Gastgeber von Beginn an alles im Griff, lagen nie im Rückstand und führten zwischenzeitlich sogar mit zwölf Toren Vorsprung – zuletzt beim 27:15 (52. Minute). „Die Mannschaft hat sich 50 Minuten extrem zielstrebig präsentiert. In den letzten zehn Minuten war sie allerdings schon ein bisschen zu früh im Partymodus. Ich hätte mir einen noch deutlicheren Sieg gewünscht als klares Signal an die Liga“, sagt Tilo Leibrich, der die klasse Leistungen der beiden Torhüter Pascal Böhlke und Meik Rockel hervorhob. In dieser Woche werde noch dreimal Vollgas trainiert, um im letzten Saisonspiel in Bernau am kommenden Samstag keinen Zweifel aufkommen zu lassen, zwei Punkte zu holen. „Glückwunsch zur verdienten Meisterschaft an die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst, die nach unserem Punkteabzug immer in der Spur geblieben ist und uns auch beim Remis in unserem Heimspiel alles abverlangt sowie den direkten Vergleich gewonnen hat. Dass sie auf das Aufstiegsrecht verzichtet hat, nehmen wir gerne auf. Wir wollen in der nächsten Saison in der vierten Liga alles für den Klassenerhalt geben.“

Foto,video & Text: Roland Hanke

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