Rauen gewinnt sein Heimspiel

Für den FSV Union III. geht es in der ausgehenden Saison um den Klassenerhalt. Demnach war klar, dass beim Auswärtsspiel bei der SG Rauen im Derby ein Sieg hermusste. Für Rauen, die sich durchaus in einer komfortablen Lage befinden und im Mittelfeld der Tabelle der Kreisliga Nord agieren, ging es eigentlich um nichts mehr. Aber der Ehrgeiz und die Fußballbegeisterung sprechen eine deutliche Sprache.
Auch wenn Union im Hinspiel für klare Verhältnisse sorgte, wünschte sich doch insgeheim Rauen eine Revanche. Gut besucht startete die Partie und der FSV presste sofort im schnellen Spiel und setzte ab der ersten Sekunde Rauen mächtig zu. Noch hatten beide Teams Luft, aber schnell wurde klar, Union liebte die Geschwindigkeit und die Rauener, die im Übrigen in voller Stärke aufliefen, machten jeden Angriff zunichte. In den ersten 10 Minuten hatte der FSV mit 4 passablen Ecken sich empfehlen können. Doch Rauen war elektrisiert und vereitelten die Bestrebungen. In den Zweikämpfen ging noch alles gut und die einzelnen Brecher Richtung Unioner Tor verpufften an der ebenfalls guten Abwehr. Union war guter Dinge, besonders mit Alexander Ivus, Luca Ziehm über die Flüge und im Sturm mit Tom Selchow sollte es eigentlich klappen. Aber die Rauener verteidigten mit Marcus Wagner, der sich respektvoll verhielt, Andreas Lampelt der nun endlich mal wieder spielte und Sebastian Barleben, der Routinier, der sowieso alles wegfischte, was ging sowie Mathias Huhn in seiner letzten Saison. Und Kai Schuck der Torwart war zur Stelle, wenn es mal wieder brannte. Für Union keine gute erste Halbzeit, der Druck nahm zu, es mussten die drei Punkte her. Im zweiten Teil nahm die Körpersprache zu und es wurde gefallen, gestolpert, geschubst und Geschwalbt. Schiri Niclas Fleischer hatte ganz schön zu tun, den Überblick nicht zu verlieren. Nicht alles wurde geahndet, aber zum Ende hingab es schon ganz schön viele Verwarnungen. In den drei Minuten der Nachspielzeit gab es eine Rangelei im Unioner Strafraum. Der Rauener Mathias Huhn war auf dem Weg Richtung Eckfahne, dabei wurde ihm in die Hacke getreten, er kam zu fall. Der Schiri sah die Tätlichkeit und zeigte auf den Punkt. Unioner Torhüter Tim Lehmann, der in der Partie im Tor stand, musste indessen einmal mehr beweisen, was er noch kann. Björn Eichstädt trat den Elfer und täuschte den Keeper, jetzt stand es in der 92. 1:0 für Rauen. Alles mobilisieren half den Unionern nichts mehr, das Spiel endete eine Minute später mit einem Sieg für Rauen.

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