Rauen verschläft erste Halbzeit & Storkow spielt, als wenn es kein Morgen gäbe
Am Sonntag stand bereits das 3. Heimspiel in Folge für die Rauener auf dem Plan. Dieses Mal war die 2. Vertretung des Storkower SC zu Gast. Der viele Regen machte den Platz schwer bespielbar. Dies soll allerdings keine Ausrede sein, um trotzdem einen guten Fußball zu sehen. So gingen die Herren aus Rauen auch ins Spiel. Den Rückenwind der letzten Wochen mitnehmen und den Gegner an die Wand spielen. So viel zur Theorie. Die Praxis sieht manchmal anders aus. Es gibt halt auch noch einen Gegner. Das Spiel startete sehr gut für die Heimmannschaft. Völlige Überlegenheit und etwas Glück reichen, um in der 7. Spielminute, das 1:0 zu erzielen. Martin Seidel kann den Ball gefühlvoll über den gegnerischen Torwart lupfen. Durch dieses frühe 1:0, wurden auch die Gäste geweckt. Diese spielten nun mit und setzten den Favoriten aus Rauen unter Druck. Die einen kämpften und die anderen spielten nicht ihr bestes Spiel. Damit ist dann auch alles gesagt zur 1. Halbzeit. In der Halbzeit ging die Heimmannschaft auf die Fehleranalyse und mahnte, dass die Gäste aus Storkow spüren sollten, dass bei Rauen keine Punkte zu holen sind. Dies müsse um jeden Preis verhindert werden. Jetzt sind wir wieder bei der Theorie und Praxis. Bereits 3 Minuten nach Wiederanpfiff, klingelte es im Tor der Rauener. Alexander Kühn stellt auf 1:1. Völlig geschockt und absolut unsortiert, können die Rauener in dieser Phase nicht gegen halten. In der 53. Spielminute gehen die Gäste aus Storkow mit Benjamin Knopf abermals in Führung. Jetzt waren wieder alle wach und mussten einen Rückstand nachlaufen. Ein völlig offenes und wildes Spiel entwickelte sich. Unklare Entscheidungen des Schiedsrichters machten es für beide Mannschaften auch nicht leichter. Die Gemüter kochten. Storkow wollte unbedingt Punkte mitnehmen und Rauen wollte dies unbedingt verhindern. In der 89. Spielminute erfolgte dann ein Pfiff, der alle staunen ließ. Es gab Strafstoß für die Männer aus Rauen. Völlige Verwunderung auf beiden Seiten. Diesen Strafstoß darf es so nie geben. Aber egal. So ist dieser Sport. Marcus Wagner übernahm die Verantwortung und trat aus Elfmetern an. Den Strafstoß kann der Torhüter der Gäste, noch halten. Den Nachschuss allerdings dann nicht mehr. 2:2. ! Der Schiedsrichter zeigt an, dass er 7 Minuten nachspielen lässt. Da kommen Erinnerungen an Katar hoch. Steven Becskei, der Trainer der Rauener, wollte unbedingt 3 Punkte haben. So traten seine Männer nun auch auf. Jeder warf alles rein. In der 96. Spielminute ist es dann Michele Hähnlein der zum Sieg trifft. Was für ein Wahnsinns spiel. Fazit: Rauen gewinnt dieses wichtige Spiel völlig unverdient. Aber egal. Auch diese Siege muss es geben. Leider verletzte sich Pascal Petriga in diesem Spiel schwer. Im Zweikampf mit einem Spieler aus Storkow, brach er sich den Knöchel und riss sich das Außenband. Er wird den Herren aus Rauen bis zur neuen Saison fehlen. Also tat dieser Sieg sehr weh.