Wir zählen auf Euch beim Heimspiel gegen den HC Spreewald
Es ist Halbzeit für die erste Männermannschaft des Grünheider SV in der Hinrunde der Staffel Süd in der Handball-Oberliga Ostsee-Spree. Und das Team von der Löcknitz steht nach drei Niederlagen und einem Sieg mit 2:6 Punkten und 95:97 Toren an sechster Stelle der Neuner-Staffel. Das ambitionierte Ziel der Mannschaft von Chefcoach Frank Morawetz und Co-Trainer Dirk Köhler ist es, einen Platz unter den besten vier Teams zu erreichen – und damit die Qualifikation für die Meisterrunde der vierten Liga.Platz 4 ist derzeit nur zwei Zähler entfernt, also noch in Reichweite der GSV-Männer. Und sogar durchaus machbar, wenn man sieht, dass die Grünheider bereits die ersten drei Mannschaften als „dickste Brocken“ hinter sich haben. Zwar stehen mit dem 20:25 beim Dritten (8:4 Punkte) SG OSF Berlin (20:25), im Heim-Derby gegen den Zweiten (11:1 Punkte) MTV 1860 Altlandsberg (26:29) und zuletzt am vergangenen Samstag, 16. Oktober 2021, im Heimspiel gegen den Spitzenreiter (12:0 Punkte) BFC Preußen Berlin (19:22) zu Buche. Doch vor Letzterem gab es in der heimischen Löcknitzhalle den 30:21-Sieg gegen die SpVg. Blau-Weiß 1890 Berlin (7./2:8 Punkte). Zugleich haben sich die GSV-Löwen gegen die Spitzenteams sehr gut verkauft.
Dem Spitzenreiter Paroli geboten So zuletzt gegen den Tabellenführer Preußen Berlin. „Die Grünheider haben uns das Leben extrem schwer gemacht. Das waren auf jeden Fall sehr hart erkämpfte Punkte – zum einen wegen der guten Abwehr der Grünheider samt Torwart und zum anderen haben wir uns selbst sehr schwergetan und zum Teil die falschen Entscheidungen getroffen“, sagte BFC-Rückraum-Spieler Matti Spengler auf der Pressekonferenz nach dem 22:19-Erfolg der Preußen in der Löcknitzhalle. Es war für die Berliner der sechste Sieg im sechsten Punktspiel der Handball-Oberliga Ostsee-Spree 2021/22 in der Staffel Süd, die sie weiterhin mit einem Punkt Vorsprung vor dem MTV Altlandsberg (27:21 beim Tabellendritten SG OSF Berlin) anführen.
Die Grünheider boten dem Spitzenreiter über die gesamte Partie gut Paroli, dennoch reichte es am Schluss nicht für einen zumindest möglichen Punkt. „Wir wollten einen heißen Fight liefern, das haben wir geschafft. Leider hatten wir in der zweiten Halbzeit zu lange Phasen ohne Tor und vielleicht auch ein bisschen Angst vor der eigenen Courage“, erklärte der Grünheider Co-Trainer Dirk Köhler. Wenn sein Team in Führung gegangen wäre, hätte es sicher noch einen Schub gegeben. „Am Ende lag es an Kleinigkeiten, der Tabellenführer war zu clever und machte es hinten heraus klar. Ein Unentschieden hätte uns sicher die Krone aufgesetzt.“
Die GSV-Löwen wollen auf Punkte-Jagd gehen Die Grünheider waren dicht dran an einem Remis. Nach ausgeglichener erster Halbzeit in einer Partie zweier erstsatzgeschwächten Teams – beim GSV fehlte unter anderem Tore-Garant Tom Griebsch wegen eines Bandscheibenvorfalls – hielten die Gastgeber vor insgesamt rund 150 Zuschauern in der Löcknitzhalle gut mit. So ließen sie sich im zweiten Abschnitt auch von einem Vier-Tore-Rückstand (10:14/39. Minute) nicht entmutigen und kamen immer wieder heran bis zum 19:19 (56.). Danach gelang ihnen allerdings kein Treffer mehr, dagegen den Gästen drei zum Endstand. „Insgesamt war es ein knapper, aber doch verdienter Erfolg für uns, auch wenn wir im Angriff nicht wie gewohnt zum Zuge kamen“, befand Preußen-Co-Trainer Michael Kruse auf der Pressekonferenz nach der Partie. GSV-Torhüter Denny Alpers, der mit seinen Paraden oft sein Team auf Tuchführung hielt, betonte: „Wir haben es dem BFC ziemlich schwer gemacht und vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Allerdings waren wir manchmal im Angriff auch etwas zu schüchtern. In den kommenden Spielen liegt es nun an uns, die nötigen Punkte zu holen, um unser Ziel zu erreichen.“ Auch GSV-Co-Trainer Dirk Köhler gibt sich optimistisch, wenn er sagt: „Wir nehmen den Fight gegen den BFC jetzt mit für die nächsten Wochen. So wollen wir das im nächsten Heimspiel gegen den HC Spreewald wieder auf die Platte bringen und zwei Punkte einfahren.“ Die Partie gegen das noch punktlose Schlusslicht steigt bereits am kommenden Sonnabend, 23. Oktober 2021, um 18.30 Uhr in der Löcknitzhalle. Eine Woche später müssen die Grünheider beim jetzigen Vierten, dem Ludwigsfelde HC (4:6 Punkte), ran.
Sonnabend großer Handball-Tag in der Löcknitzhalle Der große Handball-Tag am 23. Oktober in der Löcknitzhalle beginnt bereits um 12.00 Uhr mit dem Brandenburgliga-Derby der männlichen A-Jugend des Grünheider SV gegen den MTV 1860 Altlandsberg. Dem schließen sich die Verbandsliga-Nord-Partien der Frauen gegen den HSV Bernauer Bären (14.00 Uhr) und der zweiten Männer gegen den SV Blau-Weiß Wusterwitz (16.00 Uhr) an. Beide riechen nach Spitzenspielen, denn die GSV-Teams sind jeweils Vierte und erwarten jeweils den Tabellenzweiten. Nach wie vor sind in der Löcknitzhalle unter den aktuellen Corona-Vorschriften insgesamt 200 Zuschauer zugelassen, davon 50 Gäste-Fans. Inhabern von Dauerkarten des GSV, auch der vorigen Saison, wird der Zutritt garantiert. Es gilt die 3-G-Regel (geimpft, genesen, getestet) mit entsprechenden Nachweisen, die am Eingang vorzulegen sind. Zudem müssen sich die Besucher registrieren – entweder über die Luca-App oder durch Hinterlassen ihrer Kontaktdaten. Das Tragen von Masken ist Pflicht, am Platz in der Halle können diese abgenommen werden.
Roland Hanke |