Briesen und Teltow schenken einander nichts

Der FV Blau-Weiß Briesen war am Samstag im Auswärtsmodus zu Gast beim Teltower FV 1913. Kein leichtes Spiel, denn ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die stark dominierenden Mannschaften eher dicht beieinanderliegen. Daher ist es schwierig, im Vorfeld einen klaren Favoriten zu benennen. Nach einer eher mäßigen Erwärmung begann das Spiel pünktlich.

In der ersten Halbzeit ging Briesen wie gewohnt in die Offensive und lotete seine Möglichkeiten aus. Schnell ausgeführte Angriffe sollten Teltow zum Handeln zwingen, mündeten jedoch oft in Fouls an den Briesenern, gepaart mit unsportlichem Verhalten des Gegners, was dem Spielfluss nicht gerade förderlich war. Die Teltower ließen sich nicht lange bitten, eroberten im Zweikampf den Ball und brachten ihren Stürmer in eine gute Position. In der 38. Minute bekam Florian Adam einen hohen Ball auf der linken Seite und schob den Ball über die lange Ecke ins Briesener Tor. Bis zur Halbzeitpause gab es ansonsten nichts Nennenswertes zu sehen.
Das änderte sich jedoch im zweiten Durchgang. Teltow setzte sich weiter durch und drängte auf das zweite Tor, das sie schließlich auch erzielten. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß aus dem Mittelfeld flog der Ball zu Joel Bahner, der in der 68. Minute auf 2:0 erhöhte. Für Briesen eine bittere Erfahrung, doch an Aufgeben war natürlich nicht zu denken – es war ja noch alles möglich.

Briesen, nun unter Druck, legte wieder los und konnte durch einen Ballgewinn im Mittelfeld den Spieß umdrehen.

Im gefürchteten Umschaltspiel kamen sie endlich zum Zug und trafen durch Jacob Naskrenski in der 75. Minute zum 2:1. Die Spannung stieg, und die körperbetonte Spielweise erreichte eine neue Ebene. Eine kurze Rudelbildung folgte in der 12-minütigen Nachspielzeit.

Briesen erzielte schließlich den Ausgleich, der aus einem Freistoß von Emilio Schön resultierte. Der Schuss war völlig legitim. Teltow hatte im Abspann noch einmal eine riesige Chance, doch der Ball ging direkt an den Pfosten. Somit blieb es beim 2:2. Insgesamt gab es auf Teltower Seite 12 gelbe Karten und eine Gelb-Rote Karte, während Briesen 6 Gelbe und eine Rote Karte sah. Dies zeigt deutlich, wie hart umkämpft das Spiel war.

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