Hallen-Landesmeisterschaften im Olympiastützpunkt Potsdam
Für den wichtigsten Hallenwettkampf im Winter reisten 9 Sportlerinnen und Sportler der SG Gaselan aus Fürstenwalde gemeinsam mit Trainerin Jennifer Schostag am Samstag nach Potsdam. Die jungen Leichtathleten gingen bei den Brandenburgischen Hallenmeisterschaften an den Start und konnten sehr gute
Platzierungen erreichen. So gewann die U12-Staffel um Nele Kleinschmidt, Anni Melchert und Melina Lepel gemeinsam mit Annika Jeß von der SV electronic Hohen Neuendorf die Silbermedaille in 30,14 sek., worüber sich alle vier Mädchen sehr freuen konnten. Anni Melchert kam im anschließenden Weitsprung dicht an ihre bisherige Bestleistung (4,16 m) heran und erreichte mit 4,13 m den 3. Platz. Dabei trennten die drei Erstplatzierten nur 5 cm. Melina Lepel bestritt ihren ersten offiziellen Wettkampf in Potsdam und landete bei 3,55m, wodurch sie das vorher festgelegte Ziel (3,50 m) von Trainerin Jennifer Schostag der SG Gaselan für diesen Tag übertreffen konnte. Die letzte Disziplin für die drei jungen Leichtathletinnen war der 50m Sprint. Dort war die Entscheidung der Top 3 noch enger, denn die drei schnellsten Mädchen trennten jeweils nur 1 hundertstel Sekunde. Diesmal hatte Anni Melchert die Nase vorn und gewann die Goldmedaille. Im großen Teilnehmerfeld von 58 Kindern erreichte Nele Kleinschmidt den 11. Platz in 8,02 sek. Der Nachmittag begann mit der U14-Staffel, bei der Anny Sosnowsky, Luisa Keßler, Laura Krey und Henriette Kröhnert für die SG Gaselan an den Start gingen. Leider liefen nicht alle Stab-Wechsel perfekt, sodass wertvolle Zeit verloren ging. Die vier Mädchen erreichten den 5. Platz in 29,18 sek. und es fehlten lediglich 3 Zehntelsekunden zu den Medaillenplätzen. Über eine Bronzemedaille konnte sich Luisa Keßler (W12) in ihrem ersten 60m Hürdenlauf freuen. Sie absolvierte den Lauf über die 6 Hürden in 11,02 sek. und landete hinter den Mädchen aus Mellensee, Hannah Kyselka (10,98 sek) und Neela Holtz (10,39 sek). Vereinskollegin Laura Krey (W12) hatte Probleme mit dem Abstand der Hürden und wurde im Hürdenlauf Siebte in 12,23 sek. Im Weitsprung zuvor sprang sie jedoch Bestleistung (3,46 m), worüber sie sich freuen konnte. Trainingskollegin Sarah Basner (W13), die erst seit Januar in der Gruppe trainiert, war zum ersten Mal bei einem Leichtathletik-Wettkampf dabei und sprang gute 3,96 m weit. Ihr nächstes Ziel: mindestens 4 Meter weit springen. Dasselbe Ziel hat Till Kunze (M12), der an diesem Tag seine Bestleistung auf 3,93 m verbesserte und damit Zehnter wurde. Die beste 12-jährige Weitspringerin des Tages war die Fürstenwalderin Anny Sosnowsky, die sich mit jedem ihrer Versuche etwas mehr verbesserte und im 5. Versuch tolle 4,60 m weit sprang. Auch im 60 m-Sprint kam niemand an ihr vorbei. So lief sie im Vorlauf 8,50 sek. und erreichte als klare Favoritin den Endlauf. Hier bewies sie ihre Stärke, verbesserte sich erneut auf 8,42 sek. und gewann klar ihre zweite Goldmedaille an diesem Wettkampftag. Den Abschluss eines Wettkampfes bilden traditionell die Ausdauerläufer. Henriette Kröhnert (W13) und Till Kunze (M12) absolvieren seit 1 Jahr zweimal wöchentlich ein spezielles Ausdauertraining und konnten sich dadurch bereits im letzten Jahr stark verbessern. Die Mädchen machten den Anfang: Henriette konnte das schnelle Tempo anfangs gut mitlaufen, musste sich jedoch auf den letzten 100 m dem starken Endspurt der Konkurrenz und dem Kampf um die Medaillenplätze geschlagen geben. Sie beendete das Rennen als Vierte, aber feierte ihren ganz persönlichen Sieg mit einer neuen persönlichen Bestleistung (2:33,40 min). Till landete in der Laufeinteilung im etwas langsameren Lauf und musste sich selbst um ein hohes Tempo bemühen, was ihm auch erfolgreich gelang: 2:32,44 min. und neue Bestleistung. Zwei Jungen aus Potsdam und Rathenow lieferten sich im nachfolgenden Lauf ein starkes Duell und hielten das Tempo hoch. Sie beendeten den Lauf in 2:26 min und 2:29 min, wodurch Till auf den 3. Platz rutschte. Bei den Einzel-Landesmeisterschaften im Juni möchte er den Landesmeistertitel wieder für sich beanspruchen, aber bis dahin heißt es noch einige Trainingseinheiten zu absolvieren.