Missglückte Generalprobe des FSV Union
Eine Woche vor dem Punktspielstart der Oberliga des NOFV führte die Oberligamannschaft des FSV Union Fürstenwalde in der heimischen Bonava – Arena im Rahmen der Saisonvorbereitung ihr letztes Testspiel durch. Am Freitagabend empfingen sie dazu die Brandenburg – Ligamannschaft des SV Blau – Weiß Petershagen – Eggersdorf. Nach den auswertigen Testspielen (Budissa Bautzen 1:3, Kostrzyn 2:0 und VfB Kriechow 2:5) wollten die Union Fans unter den etwa 100 Zuschauern sehen wer alles neu ist in ihrer Mannschaft und wieweit das Zusammenspiel schon ist so kurz vor dem Punktspielstart. Was sie dann sahen und erlebten war sehr ernüchtern. Im Aufgebot der Unioner waren noch 5 Spieler des alten Kaders und die Erkenntnis das 14 Spieler den verlassen haben. Als Neuzugänge wurden 12 Spieler aufgeboten, sowie dazu noch der Spielertrainer der Zweiten und Alt-Herrenspieler Christian Mlynarczyk und der noch A-Junior Lennox Nachkunst. Da der neue Trainer Robert Fröhlich im lange vorher geplanten Urlaub weilte, fungierte nicht der bisherige nur Torwarttrainer und inzwischen zum Co-Trainer beförderte Toralf Schmidt als amtierender Trainer (warum eigentlich nicht?) sondern „Mietze“ Mlynarczyk. Als „Trainer“ hatte er auch (und nicht Schmidt) die Mannschaft vorbereitet und sich dann auch gleich selbst mit aufgestellt in der Startaufstellung und durchgespielt. Unverständnis zeigten dazu nicht wenige Union Anhänger auf den Rängen. Es wurde somit einigen Neuzugängen wichtige Einspielzeit genommen, denn ein so erfahrender Spieler wie „Mietze“ braucht dies ja wohl nicht. Obendrein war dann im Spiel eigentlich kein richtiges Spielsystem und kaum Spielzüge über mehre Stationen zu sehen. Wie könnte nun die Startformation zum Punktspielauftakt am kommenden Sonntag (14 Uhr in der Bonava – Arena gegen TSG Neustrelitz) in etwa aussehen war nicht erkennbar. Nicht erkennbar war auch nicht der Klassenunterschied des Oberligisten zum mittelmäßigen Brandenburg-Ligisten. Die Petershagener spielten jedenfalls gefälliger und letztendlich auch erfolgreicher, obwohl sie ja erst am Vorbereitungsanfang sich befinden. Ein Sonntagsschuss (direkt verwandelter Freistoß) aus 30 Metern obere Tordreieck brachte in der 29. Minute die 1:0 Führung für die Gäste. In der 56. Minute führte ein schneller Konter der Gäste gar zum 2:0 und letztendlich zum nicht unverdienten klaren Sieg der Petershagener. Für die Unioner wird die Zeit nun knapp bis zum Punktspielstart um die Mankos noch abzustellen. In der Berliner Fußball – Woche (FUWO) wurden die Unioner neben den SC Staaken, CFC Hertha06 und dem Rostocker FC als Abstiegskandidaten mit eingestuft bezogen auf die neue Saison 2023/24. Als Union Fan hofft man dies ja nicht, aber dafür ist noch viel Arbeit notwendig zum positiven Erfolg.