Pneumant gewinnt Stadtderby mit Schlussaktion

Union und Pneumant feiern Gegentor-Jubiläum

Am Sonntagnachmittag gab es im Fürstenwalder Friesen-Stadion im Landesligaduell das Stadtderby zwischen dem FSV Union II. und Pneumant. Zugleich war dies ein Kellerduell, denn der Tabellenletzte Pneumant traf auf den 14. der Tabelle. Eine weitere Besonderheit ist, das einige Pneumant Spieler (u.a. Sellmann, Noppe, Noack) einst bei den Unioner spielten.

Derbys sind immer von besonderem Reiz und somit war auch eine stattliche Kulisse nicht überraschend. Etwas überrascht waren aber etwas die über 150 Zuschauer, das das Spiel auf dem Nebenplatz 5 und nicht in der Spree-Arena stattfand, denn neben dem guten zu erwartenden Zuschauerzuspruch war ja auch bekannt, das Regen im Anmarsch war und somit das Tribühnendach Schutz geboten hätte. Obendrein auch Sitzplätze für die vielen älteren Fußballfan.

Die sehr fachkundigen Zuschauer rätselten vor Spielbeginn auch, wer wohl als erste Mannschaft das 100. Gegentor fängt, denn Pneumant hatte bereits ein Tor-konto von 14:99 und die Unioner von 30:97. Nach dem Anpfiff legten die Unioner gleich los und hatten auch sofort die ersten Tormöglichkeiten. Die leichte Überlegenheit der Unioner in der ersten Halbzeit zeigte sich auch durch die zwei Torerfolge von Patrick Hagen in der 24. und 39. Minute für den FSV Union II.

Mit Beginn der zweiten Spielhälfte kamen die Pneumant Elf besser ins Spiel und verkürzten durch den Ex-Unioner Philipp Noack auf 1:2 für Pneumant in der 60.Minute. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Andre Bauer schaffte dann in der 75. Minute den 2:2 Ausgleichstreffer für Pneumant. Bei beiden Gegentoren machte der Union Keeper Moritz Sachs keine gute Figur. Die Spielweise auf dem Platz wurde ruppiger und der Schiri zeigte sich dabei nicht immer ganz konsequent. Torschütze Bauer war mit Gelb statt glattem Rot noch gut davongekommen. Mit Möglichkeiten zu weiteren Treffern auf beiden Seiten noch vor der 90. Minute ging das Spiel weiter mit dem 2:2 Unentschieden.

Drei Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt und diese hatten es dann in sich. In der 90. +2 Minute zeigte der Schiri nach Foulspiel und Rudelbildung je einen Spieler von Union und Pneumant die Gelb/Rote Karte und somit Platzverweis. Nach dieser Unterbrechung kam nicht der Schlusspfiff, sondern das Spiel lief weiter. In der 94. Minute rettete der Union Keeper noch auf der Torlinie. Im Gegenzug hatte der Pneumant Keeper Noppe gerade noch den Torerfolg vereiteln können.

Dann folgte sogleich der Konterzug der Pneumis , der zunächst abgewehrt wurde, aber der folgende Eckball von Sellmann per Kopfball aufs Tor verlängert führte zum 3:2 Siegtor für Pneumant in der 95. Minute. Der Abpfiff folgte sofort. Am Ende also noch eine bittere Niederlage für Union II. denn nun liegt man zwar Punktgleich mit Peiz (siegte 3:1 und hat nun mehr auch 18 Pkt.) aber auf Grund der schlechteren Tordifferenz vor Pneumant nun auch auf einem Abstiegsplatz. Die offene Frage eingangs nach den 100. Gegentor beantworteten beide Mannschaften „Positiv“, denn Pneumant steht nun bei 101 und die Unioner bei 100.

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